Wie viel Leid willst du noch ertragen…
…bis du dich endlich auf den Weg zu dir selbst machst? Du glaubst, das ist in Ordnung? Das muss so sein oder das ist einfach so? Du glaubst, du bist machtlos oder fühlst dich nicht kraftvoll genug? Du glaubst, die Zeit heilt alle Wunden? Das tut sie nicht. Die Zeit beginnt schön zu malen und weich zu zeichnen, sie heilt nicht.
Sie schenkt dir für jede Wunde ein Mäntelchen, bis dein Herz ein Flickenteppich ist und die Seele ganz still und leise trauert. Um dich! Um sich selbst.
Verloren auf der Suche nach Liebe
Wer ist dieser Mensch, der glaubt, er habe das Recht sich über einen anderen Menschen, oder überhaupt über irgendein anderes Lebewesen zu stellen? Wer bist du, dass du das hinnimmst? Ich urteile nicht, es ist vielmehr eine leise Wut (und ich weiß, ich sollte nicht wütend sein), die mich weinen lässt. Mein Kämpfer-Herzchen weint um all die Menschen, die sich nicht sehen können.
Die sich opfern und den Glauben an sich und das Leben verlieren. Wundervolle Menschen, die sich selbst nicht ehren, nicht wertschätzen und ihre eigenen Bedürfnisse mit Füßen treten. Bis sie diese gar nicht mehr spüren und dem falschen Glauben unterliegen, dass das so sein muss. Vielleicht bist du ja auch nur nicht gut genug und glaubst, du hast es sogar so verdient?
Du verlierst dich auf der Suche nach Liebe, denn das ist es, was wir alle wollen. Geliebt werden. Liebe jedoch, du wundervolle Frau, Liebe stellt keine Bedingungen. Liebe stellt dir keine Wenn-Dann-Falle. Und Liebe beginnt immer bei dir selbst. Liebe hat nichts mit Egoismus zu tun. Liebe ist frei von Ego, frei von Urteil, frei von Angst.
Leid
Manchmal, wenn es zu viel ist, dann möchte man sich nur verkriechen oder einbuddeln. Die Zeit am besten vorspulen oder besser noch zurück. Es soll einfach nicht passiert sein. Augen schließen. Nicht hinsehen. Wie die kleinen Kinder, die sich die Augen zu halten, wenn sie sich verstecken. Wenn du nichts siehst, dann sieht dich auch kein anderer. Viel wichtiger, dann musst du nichts fühlen. Nur nichts fühlen. Weglächeln.
Den Kopf schön gebeugt halten. Für den nächsten harten (Schicksals-) Schlag. Und hier beginnt die Zeitschleife. Du bewegst dich von der Vergangenheit in die Zukunft und klammerst dabei den gegenwärtigen Moment aus. Der Schmerz ist so groß und die Angst riesig. Die eigene innere Liebe weg.
Mitleid – mit Leid
Diese Zeitschleife wird gestützt durch Mitleid, denn das bekommst du gerne geschenkt. Weil so viele Menschen ebenfalls die eigene innere Liebe verloren haben, können sie nur mitleiden. Von den eigenen Gefühlen abgeschnitten, sich selbst verleugnend, können sie nicht mitfühlen. Denn auch sie sehen sich nicht.
Dabei ist genau dieses Verhalten des Mitleidens schädlich. Schädlich für dich, die du leidest und schädlich für den Mitleidenden. Ein paar schlaue Sprüche und ein paar super Ratgeber später finden sich alle im Selbstmitleid wieder.
Selbstmitleid – Selbst mit Leid
Wir alle sind selbst mit Leid. Haben bereits viele unserer eigenen leidvollen Erfahrungen weggelächelt. Ordentlich Gras darüber wachsen lassen und warten. Den Blick in die Vergangenheit gerichtet, um danach wieder sorgenvoll nach vorne zu blicken. Leid – Mitleid – Selbstmitleid ist ein Kreislauf, der dich festhält. In ihm kannst du nicht sehen, nicht lernen und dich nicht entwickeln. Schlimmer noch, es ist wie ein Perpetuum mobile.
Per·pe̱·tu·um mo̱·bi·le
Substantiv [das]Physik
utopisches Konzept einer Maschine, die ohne Energiezufuhr ewig läuft.
„Eines der heiligsten Gesetze der Physik ist die Energieerhaltung. In einem abgeschlossenen System bleibt die Summe aller Energieformen stets konstant. Energie geht nie verloren und wird nie erzeugt. Energie wird stets nur umgewandelt – von einer Form in eine andere.“ Quelle: Welt.de
So traurig es ist, du wirst so lange weiter leiden, bis du bereit und in der Lage bist, aus dieser Zeitschleife von Leid, Mitleid und Selbstmitleid auszusteigen.
Wie komme ich da raus?
Tja, schade, leider habe auch ich hierfür keinen Abrakadabra Zauberspruch. Der Weg wird für jeden ein anderer sein. Unterschiedlich schmerzhaft und unterschiedlich lang. Die Lösung und das Ziel ist jedoch für alle das gleiche: Lerne dich selbst zu lieben! Und auch dafür gibt es keinen Schalter oder einen Knopf, den man nur zu drücken braucht. Es ist eine Reise. Eine Reise zu dem, was schon ist. Zu deinem Herz. Zu deiner Seele.
Der wirkliche Grund für unglücklich sein …
… ist niemals die Situation, denn eine Situation ist zunächst einmal neutral. Wir geben ihr durch unsere Gedanken über sie den Wert, der sie dann für uns gut oder schlecht macht. Die Kraft und die Macht unserer Gedanken ist so groß, dass wir uns traurig denken können, aber auch fröhlich. Und das Paradox ist, dass wir uns immer von den Dingen entfernen, die wir am meisten brauchen. Weil wir weit weg von unserem Herzen auf unseren Verstand hören.
Wir bauen Mauern um unser Herz, weil ein Teil in uns glaubt, was die Welt über uns sagt. Die Welt in deinem Kopf und die Welt da draußen. Es ist das ständige Geplapper in dir, welches dir sagt, du bist nicht gut genug. Wir limitieren uns so sehr selbst, dass wir glauben, das wäre wahr.
Der Schlüssel zum Glück steckt von innen
Wir suchen nur zu viel im Außen. Ist die Mauer um dein Herz erst einmal hoch genug, haben Angst und Zweifel viel Raum, um sich so richtig auszutoben. Meine (Ex) Freunde Mister Minderwert und Mister Zweifel sind zwei clevere Kollegen, die kommen sogar ohne Einladung immer mal wieder vorbei.
Hey Michaela, wir wollten nur mal kurz Hallo sagen. Heute grüße ich freundlich zurück, sie wissen mittlerweile, dass ich sie erkenne. Ich lasse mich von ihnen nicht mehr festhalten und mir diktieren, was ich zu tun habe. Meine Seele lächelt still, wenn ich den nächsten Schritt setze und das fühlt sich saugut an.
Geh auch du den nächsten Schritt
Vielleicht klappt es nicht und du holst dir eine blutige Nase. Hey, aber du hast es getan. Gehe mit deinen Zweifeln Schritt für Schritt weiter. Klar, du kannst ausgelacht werden. Eventuell sogar erneut verletzt oder enttäuscht, oder wieder verlassen, oder in die Irre geführt. Deine Angst will dich davor beschützen.
Erkenne sie und achte sie dafür, aber lasse dich auch von ihr nicht festhalten und vorschreiben, was du wann, wie zu tun hast. Freunde dich mit deiner Angst an. So verrückt, wie sich das vielleicht auch anhören mag, sag ihr: Angst, ich weiß, dass du da bist. Du brauchst dich nicht um mich sorgen. Ich bin ja da. Das hilft, versuche es beim nächsten Mal.
Mein Fazit
Wie leiden nur so viel, wie wir tragen können. Mit nur einem Ziel: daraus zu lernen und zu sehen, wer wir wirklich sind. Achte darauf, was dir von außen aufgesetzt wird. Fühle in dich hinein. Fühlt es sich für dich nicht gut an, lass dich nicht darauf ein. Denn die eine, einzige Wahrheit kann nur von innen nach außen gehen.
Ich kann dir nicht versprechen, dass der nächste Schritt sicher ist. Und das ist die Wahrheit. Ich und du, wir wissen nicht, was auf dich wartet und als Nächstes auf dich zukommt. Eines ist aber sicher, der Weg zu dir selbst führt dich über die Liebe zu dir selbst. Und das wünsche ich dir.
Namasté
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