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Ich war bis zu der Scheidung im vergangenen Jahr, 23 Jahre verheiratet und habe so ziemlich alle Gefühle und Phasen einer Liebe erlebt. Von der Liebe, der Hingabe, dem Kummer und der Trauer. Ängste, Wut, Ohmacht, die Sorge darum verlieren zu können und ich habe mich oftmals klein gemacht. Ich habe lange festgehalten, ausgehalten und die Augen zu gemacht. Gedanken weggewischt, Gefühle nicht zugelassen und mich selbst in meine Schranken verwiesen.

Wenn wir ganz ehrlich zu uns sind, dann zieht der Kummer in die Liebe ein und baut sich sein Nest, lange bevor es zu einer endgültigen Trennung kommt. Wenn der Kummer in die Liebe einzieht, dann wollen wir das meistens nicht wirklich wahr haben. Wir übersehen oder überhören die häufig recht eindeutigen Anzeichen dafür. Da haben wir uns unsere kleine Welt so schön gemacht, gemütlich darin Platz genommen und träumen ohne Anfang und ohne Ende.

Wenn der Traum Risse bekommt

Wie war das noch mit dem Prinz auf dem weißen Ross? Plötzlich taucht er auf und alles scheint zu leuchten, vor allem unsere Augen, wenn wir ihn sehen. Unser kleines Herzchen geht auf und wir sind im siebten Himmel. Jeder hat so seine Vorstellungen vom perfekten Partner, der perfekten Liebe und dem perfekten Leben. Und wir beginnen ihn zu leben, unseren Traum. Unabhängig von den ganz persönlichen Wünschen an eine Partnerschaft und einen Partner, behaupte ich an dieser Stelle, dass wir alle die Liebe suchen. Wir wollen lieben und vor allem wollen wir geliebt werden. Wir wünschen uns die Liebe unser ganzes Leben lang, trotz aller bereits erlebten Enttäuschungen, schauen wir hoffnungsvoll und erwartungsvoll in die Zukunft und sind auf der Suche.

Und so suchen wir manchmal auch in einer Partnerschaft nach etwas, dass es dort für uns nicht zu geben scheint. In all diesen wundervollen Liebesliedern und Liebesgeschichten werden zauberhafte Landschaften voll Liebe, Sehnsucht und Erfüllung besungen und beschrieben: leidenschaftlich, allem standhaltend, ewig während und erfüllend. Wenn wir aus unserem Traum fallen, dann erkennen wir die Zerbrechlichkeit, Verletzbarkeit und Zartheit der Liebe. Der Traum bekommt erste Risse. Ein wunderbares Buch hierzu findest du hier.*

Wenn der Kummer in die Liebe einzieht

Wenn der Kummer in die Liebe einzieht, zerbricht eine ganze Welt. Es fühlt sich an, wie ein Ertrinkender, der im Tal der Tränen zu ersticken droht. Liebeskummer schlägt erbarmungslos zu. Und das schon lange, bevor sich die große Leere nach einer zerbrochenen Liebe, hemmungslos ihren Platz in unserem Herzen sucht. Alles ist Veränderung und so sind es nicht nur die Partner, die sich verändern oder wir selbst, sondern eben auch das Leben darum herum. Nicht erfüllte Erwartungen säumen unseren Weg und bieten Raum für die unterschiedlichsten Gefühle. Das, was wir da fühlen ist nur die Spitze des Eisbergs, denn wie so oft in unserem Leben halten wir auch hier an etwas fest, dass viel tiefer liegt. Nur wollen wir nicht hinsehen oder können es schlicht weg nicht, weil uns die Angst den Blick versperrt.

Angst jedoch ist ein schlechter Begleiter. Sie trübt nicht nur unseren Blick und färbt unsere Gedanken und Gefühle in der ihr eigenen Farbe ein, sondern lässt uns auch ganz oft festhalten an alten Bildern aus vergangenen Tagen. Wir suchen den Rettungsfallschirm, das Netz und den doppelten Boden und dabei verstummt unsere Seele, das Herzchen wird leise, bis wir uns selbst nicht mehr hören können. Der stumme Schrei nach Liebe wird zu einer verkrampften und unsinnigen Aktion mit der wir aufrechterhalten wollen, was nicht mehr da ist.

Vom Kleinmachen und Verbiegen

Egal in welchem Alter und in welcher Lebensphase du jetzt gerade steckst, Ängste begleiten uns alle und sie ähneln sich. Und eins haben sie alle gemeinsam, sie halten uns fest und ernähren sich aus sich selbst heraus. Wir können ihr entgegentreten und sie liebevoll umarmen und entziehen ihr so ihre Macht über uns. Das mag sich im ersten Augenblick seltsam anhören, aber so ist es. Lass uns gemeinsam auf den versunkenen Teil des Eisbergs schauen, und wie du dich von deinen Ängsten befreien kannst.

Wir verbiegen uns und machen uns aus den unterschiedlichsten Gründen klein. Vielleicht glaubst du, du findest keinen anderen Menschen, der dich lieben kann, wie du bist. Vielleicht glaubst du auch, er wäre ein toller Vater, und da die Familienplanung für dich ein Thema ist, glaubst du, dass das mit der Liebe schon klappen wird. Ist zwar im Moment nicht so doll, aber hey, kommt Zeit, kommt Liebe. Ganz abgesehen davon hörst du schon die biologische Uhr (übrigens echter Wahnsinn) ticken und wie soll sich so schnell ein anderer finden? Ist das wirklich so?

Möglicherweise seid ihr eine kleine Familie und du hast Angst davor, den Kindern den Vater zu nehmen. Also lieber aussitzen, durchhalten und Augen zu und durch. Eventuell sind aber auch deine Kinder schon aus dem Haus und du glaubst, dass du in deinem Alter keinen Mann mehr finden wirst. Der Verlust des sozialen Status ist ganz sicher auch ein Thema und mit ihm verbunden natürlich das Thema Geld. Und ganz tief vergraben ist möglicherweise auch das Gefühl, wenn ich ihn nicht haben kann, dann soll es auch keine andere geben. Also bleibe ich lieber an seiner Seite, auch wenn das bedeutet, dass ich unglücklich bin.

Das ehrliche Anerkennen der Angst, ist der erste Schritt sie loszuwerden

Da sind wir dann auch schon bei dem wahrscheinlich schwierigsten Teil. Je feiner unsere kleine Fassade und die passende Geschichte – die wir uns übrigens selbst erzählen – sind, umso mehr halten wir daran fest. Und glaube mir, ich war eine Meisterin im Festhalten.

Meine kleine Geschichte war so schön, der Traum vom ewigen Glück und der ewigen Liebe, bis das der Tod euch scheidet so groß, dass ich nicht sehen konnte oder wollte. Das ist in diesem Fall egal, denn das Ergebnis ist das gleiche: der Kummer bleibt in der Liebe. Die Mechanismen der Angst sind außerordentlich hervorragend, das sage ich hier wirklich mit Bewunderung.

Die Angst entspringt unserem Egogeist, dem Verstand jenseits der Vernunft. Und der Egogeist ist brillant. Uns oft einen Schritt voraus.

Was er nicht mag, ist Bewusstsein. Beginnst du also damit, deine Angst ehrlich vor dir selbst anzuerkennen, wirst du dir ihrer bewusst und sie muss sich zwangsläufig verkriechen.

Zwei kleine Tipps für dich: Erkennst du deine Angst, dann falle nicht auf ihren Trick Nummer eins rein. Ich sage ja, der Egogeist ist tricky und er wird sofort damit beginnen, dich in die Schuldfalle oder den Bewertungswahnsinn treiben zu wollen. Er hält quasi die Peitsche schon für dich bereit und reicht dir seine Hand. Nimm sie nicht an! Es geht an dieser Stelle überhaupt nicht um Schuld oder Schuldzuweisungen und es braucht auch keinen Richter. Also keine Strafe, keine Peitsche, sondern nur liebevolles Anerkennen von dem, was ist.

Tipp Nummer zwei: Wirst du dir deiner Angst bewusst, dann beruhige sie. Klingt komisch, ist aber so. Die Angst will nur gesehen werden, die hat selbst die Hosen gestrichen voll. Wie einfach ist es doch, sie zu trösten. „Angst ich weiß, dass du da bist. Ich sehe dich. Hab keine Angst, ich bin ja da.“

Nur Mut du schaffst das!

Ich weiß, dass du das schaffst, weil ich es auch geschafft habe. Das ist kein Hexenwerk. Es ist ein Weg und welch wunderbarer Weg es ist. Dein Weg zur Selbstliebe! Die ersten kleinen zaghaften Schritte mögen dir schmerzhaft vorkommen. Hetze dich nicht. Gib dir Zeit. Es geht erst einmal nur darum, zu erkennen und einen neuen Raum für neues Bewusstsein zu schaffen. Du kannst das! Ich glaube daran, dass genau das für dich und dein Leben möglich ist. Ich glaube an dich!

Photo: ©Wrangler

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