Immer wieder enttäuscht?
Als Erstes möchte ich dir sagen, dass es völlig okay ist, Enttäuschung zu empfinden und verletzt zu sein. Wir sind Menschen, leben unter Menschen und jeder trägt sein eigenes Päckchen mit durchs Leben. Du sollst wissen, dass es okay ist, ein sanftes Herz zu haben. Dass es müde ist und sich vor Verletzungen und neuen Wunden schützen will. Es ist okay, dich zu fühlen, wie du dich fühlst. Du sollst wissen, dass es völlig in Ordnung ist, wenn du beides in dir empfindest: die Angst vor neuen Enttäuschungen und die Sehnsucht nach Liebe, die dir bedingungslos geschenkt wird.
Denn worüber man uns nichts erzählt ist, dass Mensch sein bedeutet, verletzlich zu sein. Dass wir diese Verletzlichkeit fühlen dürfen, sie annehmen dürfen und zu unserer Freundin machen können. Was man uns nicht erzählt ist, dass Mensch sein, verwirrend und chaotisch sein kann. Dass wir immer wieder enttäuscht werden.
Das Leben wird dich auf atemberaubende Weise in Erstaunen versetzen in die höchsten Höhen bringen, und es wird dir auch das Herz brechen. Es wird dir die Arten von Lektionen schenken, die dich wachsen lassen und dich aufbauen und dir helfen, als die Frau zu erblühen, die du bist. Das Leben selbst verlangt von dir Heilung, auch wenn es wehtut. Sei mutig und steh für dich ein, denn das Leben ist immer für dich, auch wenn es dir in Momenten tiefster Traurigkeit und Enttäuschung nicht so vorkommen mag. Glaube mir, du bist nicht alleine. Und viel wichtiger ist: Du bist gut so, wie du bist!
Enttäuschungen treffen uns immer und überall
Keiner ist davor geschützt. Und du bist mutig. Du bist mutig, weil du jeden morgen wieder aufstehst, auch wenn dein Herz sich verbarrikadiert hat, du die Schmerzen fühlst und deine Wunden leckst.
Ich weiß, dass es Kraft kostet. Dass du manchmal glaubst, du kannst nicht mehr lieben. Und es ist mutig von dir, dich immer wieder darauf einzulassen. Dich nicht zu verstecken. Dein Herz und deine Seele zu öffnen, ganz gleich, wie du in der Vergangenheit von anderen behandelt wurdest.
Eines Tages wirst du wach werden und dein Herz wird nicht traurig hinter der großen Mauer liegen, die du bis heute in dir errichtet hast. Denn du wirst den Mut haben, diese Mauer abzubauen. Es wird vor Freude tanzen, als wolle es aus deiner Brust springen und seinen Überschwang mit der Welt teilen. Liebe wird in dich und aus dir herausfließen. Eines Tages wirst du nicht in den Spiegel schauen und hassen, was du siehst. Du wirst dich umarmen, weil du die Gnade in deinem Herzen fühlst. Du wirst nicht mehr auf die Person schauen, die du aus der Vergangenheit kennst, weil du dich verändert hast. Weil du dich mutig auf den Weg gemacht hast.
Und ja, es mag sein, dass dich eine Herausforderung noch einmal auf den Boden zwingen will, aber du wirst stehen. Du wirst mutig sein. Und du wirst wachsen.
Du wirst Menschen in dein Leben ziehen, die dir gute Lehrer sind. Menschen, die für dich sind. Und du wirst dich trauen, all jene in Frieden aus deinem Leben zu entlassen, die dich fallen sehen wollen, oder nur deine Energien abschöpfen und dich aussaugen wollen. Magst du dich auch immer noch klein fühlen, dein Wachstum wird nicht aufzuhalten sein. Du wirst fühlen, dass sich die Dinge an ihren richtigen Platz fügen. Du wirst dich ganz fühlen. Geliebt. Heile.
Lerne dich im Schmerz fühlen
Vertraue mir, wenn ich sage, dass du eines Tages wach werden wirst und glücklich bist. Du wirst ein Lächeln auf deinen Lippen tragen und vor Freude tanzen. Du wirst dankbar dafür sein, dass du mutig warst. Nicht aufgegeben hast. Für dich eingestanden hast und im Vertrauen zu der dir innewohnenden Quelle deinen Weg gegangen bist.
Viele der wunderschönsten Seelen auf dieser wundervollen Mutter Erde, sind ihren Weg nicht auf Rosen gebettet gegangen. Schmerz war ihnen vertraut. Sie sind durch eine Welt gegangen, die nicht immer nett zu ihnen war. Ihr Mitgefühl für andere haben sie nie verloren. In einem System, das uns glauben machen will, dass es besser ist, nicht zu fühlen, sondern zu funktionieren. In ihrem Schmerz lernten sie sich selbst fühlen. Und sie haben sich all ihre Gefühle erlaubt. Sich nicht dafür geschämt. Sie haben den Mut gehabt, die Liebe aus sich herausfließen zu lassen. Ihre Liebe bedingungslos zu teilen und sie so zu vermehren.
Ich weiß, wie viel Mut es kostet, solch ein Mensch zu sein. Die Belohnung dafür ist das Leben selbst mit all seinen Wundern.
Wie du den Mut findest, das zu verändern
5 Ansätze die dir helfen können
Erster Ansatz
Lerne dich selbst so anzunehmen, wie du bist.
Mit allem, was du bist. Löse dich von dem Gefühl, perfekt sein zu wollen. Gehe nicht so hart mit dir ins Gericht. Sei milde im Urteil über dich und betrachte dich mit den Augen der Liebe. Perfekt gibt es nicht. Perfekt ist die Inszenierung, die uns in dem Glauben festhält, wir seien nicht gut genug.
Vielleicht magst du dich einmal vor den Spiegel stellen und dich anschauen, ich meine dich wirklich anschauen. Bewerte und verurteile nicht, was du siehst. Und dann sag dir: Ich vertraue dir. Du bist wundervoll. Das ist eine kleine tägliche Übung, die viel Kraft hat, wenn du sie ein paar Wochen durchziehst.
Erschaffe deinen eigenen inneren Raum
Wie wäre es, wenn du dir einen eigenen inneren Raum erschaffen könntest, der dir die Sicherheit bietet, die du brauchst, um den Mut zu finden, deinen Weg zu gehen?
Ein innerer Raum, der reine Liebe ist. Keine Bedingungen stellt. Nicht an dich und auch an nichts und niemand anderen. Du fragst dich jetzt, wie zum Henker soll ich das machen?
Alles, was du dafür benötigst, ist ein kleiner Vertrauensvorschuss, eine kleine Prise Mut und die Absicht, deinen Weg zu gehen. Auf dich zu, nicht mehr länger von dir weg. Solange wir glauben, nicht gut genug zu sein, sind wir eher geneigt, nach Verbesserung zu suchen, anstatt der uns innewohnenden Quelle zu vertrauen.
Dich mit ganzem Herzen zu fühlen schließt deine Verletzlichkeit ein, nicht aus.
Mit meinem Online-Meditationskurs helfe ich dir dein Herz für die Liebe zu öffnen und die Vergangenheit loszulassen. Folge mir gerne auf dieser Reise, die für dich lebensverändernd sein wird.
Zweiter Ansatz
Verzeihe dir und den Menschen, die dich enttäuscht haben.
Ich weiß, das ist eine schwere Übung, aber es ist möglich und verschafft dir ganz viel Luft zum Durchatmen. Es geht nicht um Schuldzuweisung, nicht um gut oder böse. Es geht darum Vergangenes anzunehmen, um es loslassen zu können. Und um deinen inneren Frieden.
Dritter Ansatz
Lerne Klarheit
Damit dich andere sehen, dir in deinen Gedanken, Wünschen und Bildern folgen können, ist es einfacher, wenn du diese klar formulieren kannst. Die Welt besteht nicht aus Gedankenlesern, deshalb solltest du den Menschen, die dir wichtig sind die Chance geben, deine Wünsche kennenzulernen.
Vierter Ansatz
Überprüfe deine Erwartungshaltung
Manchmal laufen wir einfach nur fremden Bildern hinterher. Wir übernehmen also z. B. familiäre Erwartungen, Erwartungen aufgrund unseres sozialen Standes oder unseres Umfeldes und machen sie so zur eigenen Erwartungshaltung. Hinterfrage hin und wieder, ob es wirklich du bist, der das erwartet, oder ob du „nur“ anderen Menschen entsprechen willst.
Hilfreich ist es, auch die eigene Erwartungshaltung auf ihre tatsächlichen Möglichkeiten hin zu überprüfen. Machst du sogar dein persönliches Glück abhängig von dem Verhalten anderer, so ist das von vorneherein zum Scheitern verurteilt. Nur du allein, bist verantwortlich für dein eigenes Glück. Erwarte nicht zu viel von dir selbst, sondern lasse dir und den Dingen, Zeit sich zu entwickeln.
Fünfter Ansatz
Vertraue dir selbst.
Lausche in dich hinein und höre was dein Herz dir sagt. Je sicherer du darin wirst, umso leichter kannst du lernen
– dich selbst anzunehmen
– dir und anderen zu verzeihen
– klar sein in dem was du willst
Aus deinem Selbstvertrauen heraus, wirst du auch anderen Menschen wieder Vertrauen schenken können. Du kommst in den Fluss deines Lebens. Das ist ein wunderbares Gefühl von Freiheit und einfach Sein.
Ich wünsche dir den Mut und das Vertrauen, dich immer wieder auf Beziehungen einlassen zu können.
Deine Michaela
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Foto: Adobe Stock
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Guten Abend,
per Zufall bin ich auf Ihre website gestossen und habe mit grossem Interesse alle Kommentare gelesen und mich bei den meisten teilweise wiedergefunden! Ich sitze hier um Mitternacht an meinem PC und frage nach meinem Sinn im Leben, wie schon so oft.
Ich bin 75 Jahre alt, sehe aus wie 55, fühle mich auch viel jünger. Ich bin immer noch eine attraktive Frau, Single, lebe allein, habe keine Familie, keine Freunde mehr (verstorben, wohnen weit weg, hab mich von ihnen getrennt usw.) Mein ganzes Leben zieht wie ein roter Faden hindurch eine große Problematik, schwere ernsthafte Erkrankungen, viele Operationen und KKH-Aufenthalte.
Dennoch bin ich in der ganzen Welt herumgereist (war Reisejournalistin) und hatte viele Abenteuer, auch mehrere langjährige Partnerschaften in anderen Ländern und hier, die alle toll begannen und leider schlimm endeten. Auch mit Familienmitgliedern, engsten Freunden, Arbeitkollegen und meinen Partnern habe ich ganz böse Erfahrungen machen und schwere Enttäuschen hinnehmen müssen. Ich bin ein friedliebender, freundlicher, empathischer, hilfsbereiter und offener Mensch mit einem grossen Herzen, der immer nur gegeben hat und für alle da war. Dies wurde jedoch immer nur ausgenutzt und am Ende stand ich da mit leeren Händen, zutiefst verletzt und wusste nicht mehr wie es weitergehen soll. Ich habe zweimal einen ernsthaften Suizidversuch gemacht, weil meine Verzweiflung nicht mehr zu ertragen war. Und nach langen dunklen Zeiten habe ich das Licht am Ende des Tunnels gesucht und habe versucht, irgendwie wieder ins Leben zurückzufinden. Bis zum nächsten Problem und Unglück, Um dann erneut vor den Scherben zu stehen.. Es ist nicht so, dass ich mich nicht selbst liebe und mich auch nicht durchsetzen kann. ich habe viele schlaue Bücher gelesen und Seminare gemacht, habe auch versucht, über den Glauben Halt zu finden, aber es hat mir wenig gebracht.
Was ist der Sinn des Lebens? Jeder sucht einen anderen… ich hätte mir gewünscht, einen liebevollen treuen Partner zu finden, einen Familie zu haben, Kinder, eine sinnvolle Aufgabe und ein erfülltes Leben … nichts davon habe ich bekommen, Und jetzt stehe ich da mit 75 Jahren, habe keinen Menschen, der nach mir fragt, mich liebt, sich um mich sorgt. Ich habe keine Freude mehr, keine Kraft mehr, mag mich auch nicht mehr für andere engagieren, Und Corona trägt noch dazu bei, dass man als älterer Single einsam vor sich hinfrusten muss,. Das ist sehr traurig, so habe ich mir mein Leben nicht vorgestellt.
Wenn so der Rest meiner Jahre aussieht, verzichte ich darauf und beende dieses unwürdige Dasein …
Liebe Gianna,
mit 75 Jahren hast du wahrscheinlich eine Menge Erlebnisse und Erfahrungen mehr gemacht, als ich. Auch in meinem Leben war ich nicht immer auf Rosen gebettet und hatte meine Herausforderungen. Viele davon habe ich anfangs als solche nicht erkennen können. Ich kenne also die Wut, die Enttäuschung, den Groll, das Gefühl „die Welt sieht meinen Schmerz nicht“ „keiner kümmert sich um mich“ „ich bin sowieso allen egal“. Irgendwann habe ich einfach begonnen mich davon zu befreien. Denn es waren „nur“ meine Gedanken, die mich in diesem Kummer gefangen hielten und ich hatte mich diesen Gedanken und dem Leid hingegeben. Was sich hier vielleicht leicht liest, war ein innerer Kampf, den ich gegen mich selbst geführt hatte. Ich war im Selbstmitleid und nicht im Selbstmitgefühl. Ich suchte Schuldige. Aber geht es wirklich um Schuld?
Ich entnehme deinen Zeilen viel Enttäuschung und wenig Zuversicht. Das es in Zeiten wie diesen sicher nicht einfacher geworden ist, dass erfahren im Moment sehr sehr viele Menschen und es ist die Angst, die uns trennt. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du die Kraft findest und Frieden mit dir und all dem, was dir widerfahren ist, machen kannst. Das ist ein Weg und ich weiß, dass es sich lohnt diesen zu gehen. Ich erlaube mir zu sagen, dass du wahrscheinlich kein unwürdiges Dasein geführt hast und auch jetzt nicht führst. Es sind in den meisten Fällen unsere Erwartungen, die uns straucheln lassen. Das Leben ist uns nichts schuldig.
Ich sende dir ganz viel Liebe, Kraft und Mut. Fühl dich umarmt.
Michaela
Liebe Michaela,
sehr schöner Artikel. Ich werde mir einige Tipps zu Herzen nehmen 🙂
ein schönes Wochenende wünsche ich dir!
Liebe Grüße Mascha
Liebe Mascha,
vielen Dank für deinen lieben Kommentar und es freut mich sehr, dass dir einige der Anregungen gefallen. ❤️ Ich wünsche dir ebenfalls ein zauberhaftes Wochenende.
Liebe Grüße Michaela
Interessanter Artikel – aber leider etwas sehr oberflächlich betrachtet.
Auch ich wurde / werde oft enttäuscht von anderen Menschen. Ich bin eine selbstbewusste Frau und leide keineswegs an Selbstliebe. Auch Komplimente und Lob bekomme ich genug. Trotzdem erlebe ich immer wieder neue Enttäuschungen. Man öffnet sich für einen Menschen, was ja nötig ist, um neue Bekanntschaften / Freundschaften zu schließen. Man baut Vertrauen auf zu einem Menschen welches dann irgendwann enttäuscht wird. Obwohl ich nur selten Selbstzweifel habe, frage ich mich oft was den Menschen dazu bewegt hat so zu handeln und mich zu enttäuschen. Und genau das ist mein grösstes Problem: Ich kann nicht verstehen warum andere Menschen nicht so zuverlässig, ehrlich sind wie ich.
Erwartungen schaffen Enttäuschung. Das habe ich schon lange erkannt – aber geht es überhaupt, ohne Erwartungen zu leben oder zu handeln ? Fast jede Handlung in unserem Leben erfolgt mit einer Erwartung, man kann es auch als Bestreben ausdrücken. Bildlich ausgedrückt könnte ich nun so profane Beispiele wie das Essen nennen – fast jeder Mensch „erwartet“, dass das Essen den Hunger stillt. Wenn ich mich mit netten Freunden treffe „erwarte“ ich ein paar fröhliche Stunden gemeinsam. Erwartungen (auch negative) sind Bestandteil unserer Gefühle und können nicht so einfach ausgeschaltet werden. Dies würde ja dazu führen, dass wir wie gefühllose Roboter rumlaufen.
Wir sind abhängig, weil wir immer wieder nach der Bestätigung von außen suchen ?
Meiner Meinung nach braucht jeder Mensch die Bestätigung von außen, nur echte, gefühllose Psychopathen können darauf verzichten. Die begnügen sich damit in den Spiegel zu schauen und sich selbst zu gefallen.
Wir machen andere für unser Glück verantwortlich ?
Ja leider ist es so, dass man (oft) andere braucht um glücklich zu sein. Das Geben und Nehmen führt zum Glücklichsein und nicht das ichbezogene vor sich hinleben.
Wir haben Angst vor Ablehnung, weil wir uns tief in uns selbst ablehnen ?
Ablehnung und Zurückweisung verletzt wohl jedes Lebewesen. Selbst der egoistische Narzisst wird sich wundern wenn er keine Anerkennung findet.
Ich bin daher zu der Erkenntnis gekommen, dass Enttäuschungen zum Leben gehören und man sie weder vermeiden noch „lernen“ kann mit ihnen umzugehen. Man muss sie aushalten und wie wir wissen heilt die Zeit alle Wunden……….
Spricht mir so aus meiner Seele, dein Kommentar!!! Danke, wirklich so gut geschrieben 👍
So wie es Dir geht, geht es mir auch hinterfrage mich auch immer wieder nach dem warum? Hat der jenige in der Situation so gehandelt und verstehe es dann nicht.
Liebe Marie,
erst einmal Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, den Artikel zu lesen und dann deinen sehr ausführlichen Kommentar zu teilen. Ich glaube, dass wir nicht immer alles verstehen müssen. Was würde sich für dich ändern, wenn du wüsstest, warum der andere so gehandelt hat? Wäre dann sein vielleicht unangemessenes Verhalten dir gegenüber besser? Wärst du dann weniger enttäuscht? Es geht in dem Artikel nicht darum, Enttäuschungen zu vermeiden, sondern anders mit ihnen umgehen zu lernen. Sich öffnen erfordert immer wieder Mut. Verletzungen wollen wir alle gerne vermeiden. Eine Schmerzvermeidungstaktik wird den Schmerz nicht verhindern, sehr wohl aber das persönliche Wachstum.
Mit Erwartungen meine ich hier ganz klar, die feste Vorstellung davon, wie sich unserer Meinung nach das Gegenüber verhalten sollte. Wir werden andere Menschen nicht verändern. Wir können immer nur unseren Blick darauf verändern und mit und in uns selbst beginnen. Ich würde es auch differenziert beschreiben wollen: Wenn ich mich mit Freunden treffe, dann freue ich mich auf schöne Stunden, aber ich erwarte sie nicht. Wenn ich etwas esse, dann weiß ich, dass ich meinen Hunger damit stille, also nach dem Essen satt bin. Wenn ich von dir etwas erwarte, dann warte ich darauf, dass du mir das gibst, was ich mir in diesem Moment von dir oder der Situation wünsche. Ich gehe also davon aus, dass alle so ticken wie ich? Oder das du meine Gedanken lesen kannst? Das du die gleichen moralischen und ethischen Vorstellungen hast, wie ich?
Ich teile deine Meinung nicht, dass der Mensch, der ohne Bestätigung von außen klar kommt, ein gefühlloser Psychopath wäre. Die Bestätigung von außen fordert unser Ego ein, nicht unser bewusstes Selbst. Ich bin mir selbst genug und ich bin nach wie vor sehr empathisch, vielleicht mehr denn je. Weil ich nicht mehr den Zwang habe, alles bewerten zu müssen, zu urteilen, verurteilen, richten. Nicht über mich und auch nicht über andere. Das war ein Weg und er geht weiter. Ich brauche niemanden um glücklich zu sein, aber ich bin gerne mit meinen Lieben zusammen. Und ja, Geben und Nehmen in einer schönen Balance sind wundervoll.
Wir müssen Enttäuschungen nicht aushalten, aber wir können definitiv lernen, mit ihnen umzugehen. Sie zum Beispiel nicht persönlich zu nehmen und trotzdem unsere Grenzen setzen. Zeit kann die Wunden nicht heilen. Sie lässt nur Gras drüber wachsen. Verletzungen erfordern Annehmen, Loslassen und Vergebung. Letzteres auch an sich selbst gerichtet.
Liebste Grüße Michaela
Hallo, ich möchte mich hier gern einklinken, ich bin mein Leben lang verletzt worden wegen meiner gebogenen Nase, ich hab Meinungen von , du bist sehr hübsch bis Hässlichkeit, das Letzter überwiegt aber. Und es sind Freundinnen, Bekannte und sogar Geschwister. Ich habe mit allen gebrochen und ich bin unsagbar traurig über die Verletzungen. Ich lasse keinen mehr näher an mich ran, habe ein paar gute Bekannte, eigentlich Freunde, allerdings bin ich auf der Hut und habe immer Angst vor Verletzungen. Es hat mich so geprägt, dass ich am liebsten nicht mehr mit Menschen zusammen sein möchte..Wir haben einen Hund und dem gebe ich all meine Liebe und er gibt sie mir zurück. Ich würde auch gern verstehen, warum Menschen verletzen, es würde mir schon helfen. Ich glaube allerdings, liebe Michaela, dass mein schüchternes, zurückhaltendes und unselbstbewusstes Wesen dazu beiträgt, dass Menschen mich zu verletzen und dass mein Selbstbildnis verbesser werden muss und dass die Übungen gut für mich sind, die sie vorschlagen.. Ich muss zum Schluss noch dazu sagen, dass ich schon 60 Jahre bin und mein Selbstbildnis durch all diese Verletzungen geprägt ist und ich doch froh bin, wenn mein Leben vorbei ist. Herzliche Grüße Anne
Liebe Anne,
vielen Dank für dein Vertrauen! Es tut mir sehr leid, dass du so viele schlechte Erfahrungen gemacht hast. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du den Mut findest und dir selbst vertraust und einen Schritt auf dich selbst zu machst. Es geht ja gar nicht um die anderen, auch wenn wir das so oft denken und es sich auch so anfühlen mag. Ich wünsche dir, dass du die dir innewohnende Liebe entdeckst und du wieder Freude am Sein empfinden kannst.
Herzliche Grüße Michaela
Ich kann Marie nur zustimmen, man kann in Selbstliebe vergessen und ich bin der Meinung, das dies nur ein Mythos ist. Durch Selbstliebe, wird das alles nicht besser. Auch ich bin immer wieder an Leuten geraten, die mich verlassen haben. Meine beste engste Freundin, die wie schon eine Seelenverwandte war, machte ein auf Ghosting und ist für immer weg.
Die andere, die ich über alles Liebe und zu der ich mich enorm Stark hingezogen fühle, will mich nicht in ihren Leben. Seit Jahren habe ich niemanden mehr. Keine Freunde und auch sonst niemanden, mit den ich damit reden kann. Aufgeben ist hier das beste und ich bereue es, ein Herzmensch zu sein.
Ich wünsche mir für dich Frieden in deinem Herzen und dass du den Glauben an dich selbst und an die Liebe wiederfindest. Menschen kommen und gehen wieder aus unserem Leben. Manche begleiten uns länger, andere nur kurz. Hab Mitgefühl für die Frau, die du bist, und gib dir Raum für dein inneres Leuchten und die Liebe in dir. Es ist unsere Aufgabe, uns selbst so zu begegnen, wie wir es uns von anderen Menschen so sehr wünschen. Wenn wir diese Fähigkeit entwickeln, kommen wir zur Erkenntnis, dass wir den anderen nicht brauchen, um glücklich zu sein – sondern dass wir ihn auswählen, ein Stück des Weges an unserer Seite zu sein.
Alles Liebe,
Michaela
Danke für diesen Kommentar, Marie! Das spricht mir aus der Seele und ich empfinde ebenfalls, dass es immer einer menschlichen/sozialen Reflexion im Leben braucht, um sich angenommen, geliebt und verstanden, akzeptiert zu fühlen. Niemand auf Erden kann sich das Gefühl selbst geben. Wir sind einfach soziale Wesen.
Und deshalb sehe ich die ganze immer und immer wieder währende Sache mit den menschlichen Enttäuschungen mittlerweile genauso wie Sie. Man muss sie am Ende einfach aushalten bis die Zeit den akuten Schmerz dämpft.
Vielen Dank für Ihren Beitrag!
Top 👍
Selbstliebe ist mein Lösungsansatz Danke
Liebe Margit,
das ist ein wunderschöner und heilsamer Ansatz. Danke für dein Vertrauen.
Ganz viel Liebe für dich,
Michaela
Liebe Michaela,mit Deinen Worten hast Du mir das Gefühl gegeben,Du sprichst von mir…ich habe in all Deinen Sätzen mich gesehen…Verantwortungsbewusstsein u.Empathie sind in meinem Leben gelebte Grundpfeiler…erstmal für alle anderen da sein…und vielleicht irgendwann eine Sekunde für mich….
Durch schwere Schicksalsschläge in meiner Familie u.einer schlimmen Ehekrise bin ich nun endlich bei mir angelangt…noch nie habe ich mir so viel Zeit für mich genommen…ich war mir noch nie so nah…wertschätze nun jeden Augenblick mit mir…weil ich mir nun bewusst bin,wie einzigartig ich bin und das es mich in dieser Form noch nie auf Erden gab u.es mich so auf Erden auch nie wieder geben wird…wenn ich diesen Planeten mal verlasse…seit dieser Erkenntnis wertschätze ich mich viel mehr u.bin mehr bei mir denn je…
Somit hat jede Krise,sei sie noch so schmerzhaft,auch immer heilende Seiten…dankbar schaue ich auf das,was passiert ist…
Sende Dir einen herzlichen Gruß und ein großes Dankeschön an Deine wohltuenden Worte…Gaby
Liebe Gaby,
vielen Dank für deine lieben Worte. „Jede Krise, sei sie auch noch so schmerzhaft, hat auch immer ihre heilenden Seiten.“ So ist es. Ich freue mich sehr für dich und bin dankbar, dass du mir dein Vertrauen schenkst. Ganz liebe Grüße und eine herzliche Umarmung für dich.
Liebe Michaela,
da ich in den letzten Tagen mehrfach inspirierende Spruch-Bilder auf Pinterest von dir entdeckt habe folgte ich meinem Impuls und stöbere etwas bei Dir. 😉
Herzlichen Dank für den schönen Artikel zum Thema SelbstLiebe. Letztlich werde auch ich immer wieder mit der Nase drauf gestupst. 😜 Du schreibst mir aus der Seele und in vielem erkenne ich mich selbst wieder, zumindest den Teil den etwas in mir glaubt zu sein.
Ja, wie sollen andere mich sehen, erkennen und wissen was ich will oder wohin ich möchte, was mir wirklich wichtig ist, wenn ich selbst es für mich (noch) nicht klar definieren geschweige denn dann nach außen kommunizieren kann.
Dabei liegt doch alles IN mir. Und so bleibt doch die Frage:“ Warum möchte ich es nicht sehen/erkennen? Warum möchte ich mich selbst nicht so sehen wie ich wirklich bin?“
Wenn wir uns so sehen würden, als die wundervollen großartigen Wesen die wir wirklich sind, könnten wir doch gar nicht anders als uns selbst zu lieben. Wir würden uns augenblicklich in uns selbst in unser wahres Selbst verlieben. 😍
Soviel zur „Theorie“… die Praxis/Umsetzung oder eher Ent-Wicklung ist innerlich im Gange. 😉
Nun stöber ich noch etwas auf deiner schönen Seite und danke dir sehr für deine Inspirationen. 😉
Herzliche Grüße,
Ursula
Liebe Ursula,
vielen Dank für deine lieben Worte. Ich freue mich sehr, dass du hier bist und wünsche dir viel Freude und Erkenntnis beim Stöbern.
Bis ganz bald, herzliche Grüße Michaela
Vielen Dank.
Liebe Julia,
sehr gerne! <3
Was für ein oberflächlicher und polemischer Artikel, natürlich gegen Männer gerichtet.
Liebe Julia,
vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, den Artikel zu lesen und du deinen Kommentar hier gelassen hast. Schade, dass du meine kleinen Ansätze als männerfeindlich empfindest. Dem ist sicher nicht so. Ich hege keinerlei Groll gegen Männer und möchte auch diesen Eindruck niemals vermitteln. Ich wende mich mit meinem Blog-Magazin an Frauen, aber stelle mich nicht gegen Männer. Ich wünsche dir von Herzen nur das Beste.
Liebe Grüße Michaela
Danke