
Ich bin keine Emanze, ich bin eine Frau
Man stelle sich vor, ich bin eine Frau und habe Rechte. Ich bin eine Frau, die für ihre Rechte einsteht. Ich bin Unternehmerin. Ich habe Kinder. Und NEIN, ich bin keine Emanze. Dieser ganze Emanzenkram geht mir tierisch auf die Nerven.
Ich bin eine Frau und ich bin Feministin!
Wie haben wir es nur geschafft, dass wir Frauen uns heute mit Hingabe gegenseitig zerfleischen? Reicht es nicht, wenn wir noch immer nicht von wirklicher Gleichberechtigung sprechen können, wenn es zum Beispiel um das Einkommen, Führungspositionen in Unternehmen, oder unsere Chancen als Alleinerziehende geht?
Wenn wir Gleichberechtigung so verstehen, dass wir als Frauen alles schaffen müssen und möglichst perfekt „unseren Mann stehen“ sollten.
Wie haben wir es nur geschafft, uns so weit von uns selbst zu entfernen? Unsere eigene Erwartungshaltung uns selbst gegenüber ist quasi nicht zu erfüllen. Wir wollen Frau sein, Partnerin, vielleicht Mutter, uns beruflich weiterentwickeln und selbstverwirklichen.
Wir sind in uns zerrissen und zerreissen dann auch gleich alle anderen in der Luft?