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Gewohnheiten sind gefräßige kleine Monster. Sie ernähren sich von unserer Lebenszeit und als “Gegenleistung” schenken sie uns das Gefühl von vermeintlicher Sicherheit.

Gewohnheiten machen uns berechenbar und abhängig von der Meinung anderer über uns. Es ist schwierig ihnen zu entkommen, weil sie so geschickte Meister der Tarnung sind und weil der Mensch so unglaublich bequem ist. Wie ein unsichtbares Band zieht es uns immer wieder in die gleichen Muster zurück, meist sogar völlig unbemerkt.

Ich habe nichts gegen Gewohnheiten. Ich will nur mein Leben nicht von ihnen bestimmen lassen und das ist die Herausforderung dabei.

Viele Gewohnheiten schleichen sich leise ein, manche haben wir einfach aus den unterschiedlichsten Motiven übernommen. Die meisten Gewohnheiten sind aus diesen beiden Gründen ein Teil von uns geworden:

Weil es bequemer ist.
Weil es alle so machen.
Und weil man es von uns so erwartet.

Leider beginnt genau da die Selbstsabotage. Wir benutzen all diese Gewohnheiten, um uns zu entschuldigen. Nicht vor anderen, sondern gegenüber uns selbst. Wir lullen uns so richtig schön damit ein.

Wenn wir dann zwischendurch mal wieder das Gefühl haben, dass das so nicht weitergehen kann, dann hoffen wir auf Veränderung sind aber noch so gelähmt von diesen ach so bequemen Gewohnheiten, dass wir nichts ändern.

So warten wir in den meisten Fällen darauf, dass Veränderung einfach passiert, dass sie uns geschieht, so ganz von alleine. An dem Gewohnten festhalten fühlt sich vertraut an, gibt uns ein Gefühl von vermeintlicher Sicherheit, aber sie hält uns vor allem in unserer Komfortzone fest und leider oft auch im Leid und im Schmerz.

Da dies aber Leid und Schmerz ist, den du kennst, nimmst du lieber diesen. Denn die Angst vor der Ungewissheit, wie es wäre, wenn du etwas ändern würdest, ist groß. Die Angst ist also ein guter Kumpel der Gewohnheiten und dein schlechtester Berater.

Liebst du deine Selbstsabotage oder willst du ihr in den Hintern treten?

Es gibt 4 fette Gewohnheiten, die dich sabotieren. Die schauen wir uns später an, versprochen!

Deine Gewohnheiten haben einen großen Einfluss auf das, was du erreichen willst in deinem Leben. Die gute Nachricht: Du machst sie selbst und kannst sie somit auch ändern.

Du kannst aufhören dich selbst zu sabotieren, in dem du dir bewusst darüber wirst, was sich da so alles in dein Leben geschlichen hat. Wenn du dann erkennst, wie viel davon du überhaupt nicht brauchst, nicht als Sicherheit, nicht um dich besser zu fühlen und erst recht nicht, um deine Ziele zu erreichen und deine Träume zu leben, dann kannst du deine Gewohnheiten verändern.

Die Selbstsabotage hat nicht nur eine mentale Komponente, sondern auch eine körperliche. Es ist eine Geist-Körper-Verbindung.

Unser Geist ist quasi die Software und unser physisches Gehirn ist die Hardware.

Selbst wenn du die besten Absichten hast, wirst du sie nicht umsetzen, solange deine Hardware mit deiner Software nicht kompatibel ist.

Kennst du Situationen, in denen du Dinge tust, die du nicht fühlst? Du isst und trinkst Dinge, die nicht gut für dich sind. Du handelst auf eine Art, die du gar nicht magst. Auch an dir nicht magst. Dein Bauch grummelt zwar dabei, aber du machst es trotzdem.

 

ich gebe immer zu viel - kindofbeauty

Du hältst an den alten schlechten Gewohnheiten fest und steckst fest.

Wenn unser Gehirn die Kontrolle hat, anstatt unser bewusstes und wahres Selbst, sind unsere Worte, Gedanken und Handlungen völlig vorhersehbar.

Das macht uns übrigens für viele zu einer leichten Beute. Wir sind durchschaubar und leicht zu manipulieren. Den Rest schaffen wir dann mühelos selbst. Das können wir ändern. Wir können uns verändern, unsere Gewohnheiten verändern.

Das mag dir manchmal schmerzhaft erscheinen, aber glaub mir, der Schmerz, den du fühlst, wenn du immer so weitermachst, der wird schlimmer sein. Denn es ist ein ständiger Verrat an dir selbst.

4 Gewohnheiten, die uns sabotieren.

1. Entschuldigungen

Wenn du es dir zur Gewohnheit gemacht hast, alles zu entschuldigen, dann blockierst du dich damit selbst.

Warum?

Vielleicht findest du dich hierin wieder: Du möchtest etwas in deinem Leben ändern, aber du sagst zu dir selbst „Ich weiß einfach nicht wie.“ und das war es dann.

Oder du möchtest ein neues Ziel erreichen und hältst dich davon ab, indem du sagst: „Ich habe nicht genug Zeit.“

Beides sind Entschuldigungen dafür, dass du gar nicht anfangen kannst. Du beginnst also gar nicht erst. Du hast deine Entschuldigung gefunden und du bist fein raus.

Willkommen im Jammertal, denn da enden die meisten! Klar bist du da in guter Gesellschaft. Man heult sich gegenseitig die Jacke voll und am Ende ist alles vergessen. Weiter wie gewohnt.

Deine Lösung!

Gehe mit dir selbst eine Vereinbarung ein. Gib dir selbst ein Versprechen. Keine Entschuldigungen mehr, die dich in die Selbstsabotage führen und dich davon abhalten, dir das vom Leben zu holen, was du verdienst.

Mit Gewohnheiten brechen erfordert Disziplin. Wenn du aber erkennst, dass du dies aus Liebe zu dir machst, dann solltest du dir das wahrhaft wert sein.

Nur für den Fall, dass du jetzt gerade denkst, das klappt sowieso nicht. Beginne den Artikel noch einmal von vorne.

2. Negative Selbstgespräche

Die meisten Gespräche führen wir tatsächlich mit uns selbst. Die meisten sind negativ und der absolute Killer für Erfüllung und (Selbst-) Verwirklichung.

In unseren Köpfen werden ganze Horrorserien gedreht. Staffel 1 bis unendlich. Und dann wundern wir uns, wenn alles schief geht. Diese Art von negativen Selbstgesprächen raubt uns so richtig Energie und macht uns klein.

Das nennt man selbsterfüllende Prophezeiungen. Glaube mir, was so herumgeht, geht auch anders herum.

Tatsache ist, je mehr du dich selbst runterputzt, umso weniger wirst du dich selbst mögen. Von Selbstliebe können wir dann gar nicht mehr reden.

Kleiner Tipp: Nur für den Fall, dass du auch eine gedankliche Peitsche hast, übergib sie der Feuerfrau und sage ihr, sie möge die für dich verbrennen und bedanke dich bei ihr. Du brauchst sie nicht mehr. Klingt komisch, hilft aber.

Solltest du eine neue Peitsche bekommen, schick sie wieder zurück.

3. Schuld sind immer die anderen

Die Schuldfrage ist immer eine sinnlose Frage, die zu nichts führt, und ein herrlicher Auslöser für deine Selbstsabotage ist. Wir sind schnell mittendrin, wenn wir enttäuscht wurden oder uns verletzt fühlen.

Wenn die anderen erst mal schuld sind, dann ist zumindest klar, warum du nicht weiterkommst.

Das Gleiche gilt, wenn du dir für alles selbst die Schuld gibst. Dann lässt auch gerne das Selbstmitleid grüßen und die Peitsche ist auch nicht weit weg.

Schuld bringt niemals Lösungen. Sie führt zu Wut, Angst und Hass. Schuld trennt dich von dir selbst und in dieser Trennung verlierst du auch das Vertrauen in dich. Da kannst du dich so oft du willst Halleluja singend vor den Spiegel stellen und dich hart abfeiern, du wirst dich nicht fühlen.

Entscheide dich aus dem Schuld-Spiel auszusteigen. Such nicht nach Schuldigen, sondern schaue nach neuen Wegen. Das wird nicht nur deine Ergebnisse, sondern auch deine Beziehungen deutlich verbessern.

Wir sind nicht hier, um über andere zu richten, noch über uns selbst. Wir dürfen erkennen. Dieses Erkennen wachsen lassen bis es zu einer Erkenntnis wird und aus dieser heraus bist du in der Lage zu handeln.

Das alles braucht Geduld und Zeit. Schenke dir beides und beginne zu fühlen.

4. Vermutungen

Das Problem mit Vermutungen ist, sind sie einmal gemacht, dann verhalten wir uns auch so, als wäre die Vermutung wahr. Das wiederum bestätigt dann die Vermutung und ist somit ein hübsches Hamsterrad von Verwirrungen und falschen Annahmen.

Vermutungen sind eine wahre Katastrophe und werden es verhindern, dass du dir ein Leben erschaffst, welches du willst und verdienst.

Falsche Annahmen und Vermutungen zerstören Leben, nicht nur dein eigenes, sondern auch deine Beziehungen zu anderen.

Es gibt Dutzende Vermutungen über ein und dieselbe Situation. Aber die eine, die du wählst, hat einen direkten Einfluss darauf, wie du dich als Nächstes verhältst.

Aufgrund deiner Vermutung wirst du so handeln, als wäre sie wahr. Und das wird dich nicht nur selbst sabotieren, sondern im Zweifel sogar die Situation so richtig schlimm machen.

Mit Vermutungen und Annahmen nimmst du dir deinen klaren Blick für die Situation und beraubst dich aller möglichen Wege.

Deine Lösung!

Werde dir bewusst darüber, in welchen Situationen du dich deinen Vermutungen hingibst. Versuche sie zu erkennen und dich davon zu befreien. Hinter den meisten Vermutungen steckt Angst. Die Angst davor nicht geliebt zu werden, jemanden zu verlieren, nicht genug zu bekommen, hintergangen zu werden …

Der Grund dafür ist fehlende Selbstliebe und ein daraus resultierendes, ständiges Gefühl von Mangel.

Du erkennst dich hier wieder? Dann solltest du dir diesen Kurs ansehen.

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Der Onlinekurs, der dir hilft, dein Herz wieder für dich zu öffnen und mit dem Kampf gegen dich selbst Schluss zu machen. Denn du bist mehr als ein Friedhof für deine Gefühle, deine Träume und Wünsche.

Er ist dein neues Selbstbewusstsein!

Du wirst lernen, dich von der Meinung anderer unabhängig zu machen und einen Weg zu dir selbst finden, der dir die Kraft und den Mut gibt so zu sein, wie du bist.

Eine Antwort auf deine letzte Frage

Ist es einfach, deiner Selbstsabotage in den Hintern zu treten? Alte Gewohnheiten zu beenden?

Nein und Ja. Es kann hart sein. Es wird sich aber gut anfühlen, wenn du da einmal durchgegangen bist. Du wirst Zeit und Geduld mit dir selbst brauchen. Eine große Portion liebevollen Umgang mit dir selbst und Selbstmitgefühl. Kein Selbstmitleid, denn dann sitzt du wieder bei den anderen im Jammertal und da willst du doch raus, oder?

Führen wird es dich zu dir. Es wird dich in dein Leben begleiten und deine Integrität wird wachsen. Deine Echtheit.

Und du bist es wert! Steh zu dir, denn für dich einstehen, steht dir gut!

In Verbundenheit

Michaela 

PS. Jetzt bist du dran. Was hindert dich daran, deinen Gewohnheiten in den Hintern zu treten? Liebst du deine Selbstsabotage? Schreib mir in den Kommentaren!

Foto: Adobe Stock

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