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Schmerz, ich habe keine Angst mehr vor dir!

Wir sind viele und baden alle im gleichen Schmerz und es scheint ein ewiger Wettlauf zu sein.

Ein langer Weg durch einen Hauch von Glück und Liebe, der Sehnsucht nach innerem Frieden und Freiheit und dem immer wiederkehrenden Schmerz und Leid.

Denn irgendwie scheint der Mensch ja noch immer nicht gelernt zu haben. Wir halten fest und können nicht loslassen. In wunderschönen Momenten wünschen wir uns, dass diese ewig dauern mögen, was nichts anderes als ein Ausdruck der Angst vor Verlust ist und unseren Mangel zeigt. In den doofen Zeiten suchen wir Schuldige und baden im Selbstmitleid. In beiden Fällen bitten wir das Leid, bei uns zu bleiben, denn es ist die Angst, die uns treibt und nicht die Liebe.

Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen

Anders gesagt: Die guten Erinnerungen hinter Schloss und Riegel, gut eingesperrt und aufgespart, ins Fotoalbum eingeklebt und im Herzen hinter dicken Mauern versteckt. Rausgeholt werden sie nur, wenn die Seele ordentlich brennt (vor Schmerz versteht sich), weil sie den Schmerz dann etwas erträglicher machen und dir Hoffnung auf bessere Zeiten geben. Vielleicht sind diese guten Erinnerungen auch eine schöne Gelegenheit, dir den Schmerz schön zu reden, den du wieder und wieder fühlst?

Die schlechten Erinnerungen jedenfalls, die kommen ins Köpfchen. Und zwar immer abrufbereit. Verbrüdert mit ihrem Kumpel der Angst und einer Menge niederträchtiger Gedanken. Vorzugsweise gegen dich selbst gerichtet, denn so sind sie am effektivsten.

Das ist die perfekte Grundlage für die klassische Vermeidungstaktik: Vermeide Schmerz und Leid und komm mit möglichst wenig Schrammen, blutenden Wunden und Narben auf der Seele durchs Leben.

Ein bisschen Glück könnte man sich ja auch kaufen. Neue Handtasche, neue Schuhe, neue Klamotten, neue Deko, neuer Lippenstift. Das kennen wir doch alle, ist so ein bisschen wie Versöhnungssex. Eine perfide Art und Weise sich selbst zu hintergehen. Nicht hinschauen. Ablenken.

Oder ist es eher mit dem vorgetäuschten Orgasmus vergleichbar? Nach dem Motto: so tun als ob hilft zumindest kurzfristig. Mit Nachhaltigkeit haben wir als Menschen ja ohnehin so unsere Schwierigkeiten, denn da wird auch oft nur laut geplappert und wenig umgesetzt. Gekauft wird dann am Ende doch das, was der Kopf gerade begehrt. Es ist der Kopf, der selbstsüchtig einfordert, nicht teilen kann und ständig neue Bestätigung braucht.

Deine Seele braucht so wenig

Narben auf deiner Seele

Deine Seele braucht so wenig, weil sie die reine Liebe ist. Und diese wahrhaftige Liebe ist in sich vollständig. Sie braucht nichts von außen. Daraus lässt sich schließen, dass du in dir vollständig bist, wenn du in der Liebe bist. Dumm nur, dass wir sie nicht fühlen können und deswegen glauben, wir müssten sie außerhalb von uns finden.

Du willst also geliebt werden, weil sich das einfach besser anfühlt. So schön heimelig, warm, verstanden, gut aufgehoben und sicher. Oh ja, die Sicherheit, die ist dir schon sehr wichtig und weil du auch die nicht in dir selbst fühlen kannst, suchst du sie ebenfalls außerhalb.

Wenn du aber immer nur in anderen suchst, was du selbst nicht zu fühlen vermagst, erhöhst du damit ausschließlich die Bereitschaft zu leiden. Denn für dich einstehen kannst du dann nicht, es könnte ja anderen nicht gefallen. Und gefällt es anderen nicht, besteht die Gefahr, dass du sicher geglaubtes Terrain verlässt und sie dich nicht mehr lieben.

Also willst du geliebt werden, weil du dir davon erhoffst, dass du dich dann endlich selber lieben kannst?!

Nur funktioniert das so leider nicht

Solange du alles daran setzt, dass andere dich toll finden und dich lieben, wirst du immer bereit sein, dich zu verbiegen. Ich bin sicher, dass du deine Erfahrungen damit schon gemacht hast und du jetzt hier bist, weil es eben nicht funktioniert. Es mehrt einzig deinen Schmerz.

Es ist dieser eine Schmerz mit all seinen vielen Gesichtern. Es scheint, als seien es viele verschiedene Schmerzen, aber auch er trägt nur unterschiedliche Masken. Manchmal kommt er gerissen daher, hinterhältig, schleichend, still und leise, und ein anderes Mal kommt er laut, schreit uns an. Immer aber nimmt er sich von uns, was er will.

Unsere Freude, unseren Lebenswillen, unsere Fähigkeit zur Empathie, unsere Zuversicht und er begräbt die Hoffnung unter seinem massiven Körper. Es ist der Schmerz, der versucht, sich unseres Glaubens zu ermächtigen. Er will das heilige und heilende Lied der Liebe in uns zum Schweigen bringen und unsere Seele beginnt zu weinen. Die weinende Seele ignorieren wir dann solange, bis sie den Körper bittet, sich zu melden. Und auch diesem körperlichen Schmerz hören wir nicht zu, sondern versuchen ihn mit Pillen zu betäuben.

Der Schmerz verlangt unsere Kapitulation und er nutzt die Angst als mächtige Verbündete. Und die Angst schafft es mühelos uns zu trennen. Von uns selbst. Sind wir dann erst einmal von unserem Selbst getrennt, abgeschnitten vom Fühlen und Glauben, dann schließt das auch die Trennung von anderen mit ein. Denn die Angst und der Schmerz isolieren uns und schneiden uns von der heiligen Quelle ab, dem göttlichen Funken, der in jedem von uns ist.

In der Angst werden Menschen bösartig

Die Angst als Gegenspieler zur Liebe ist eine mächtige Krake, die überall ihre Spuren in dir hinterlässt, wenn sie einmal von dir Besitz ergriffen hat. Ihre Verbündeten sind die Feigheit, der Neid, die Wut, der Hass, die Aggression, die Niederträchtigkeit, die Lüge, die Ausgrenzung und viele mehr.

In der Angst beginnt der Mensch, um sich zu treten. Wen er dabei trifft, scheint egal zu sein. Denn der Schmerz fordert Opfer, er zwingt dir das Gefühl auf, dass du dich verteidigen musst. Haben wir nicht gelernt, dass Angriff die beste Verteidigung ist? Also schlägst du zu. Mit deinen Worten und Taten. Betrunken und benommen von deinem eigenen Schmerz auf der Suche nach Heilung. Aber Auge um Auge und Zahn um Zahn klappt nicht. Denn Angriff fordert die Verteidigung deines Gegenübers heraus.

Vergebung wäre die richtige Antwort, aber das lehrt man uns nicht. Für die Vergebung müssen wir uns selbst entscheiden, ebenso wie für die Liebe und für Gott. Gott ist Liebe und Er hält uns nicht fest, sondern schenkt uns den Raum, uns frei zu entscheiden. Und das immer wieder. Die Liebe fordert keine Opfer. Gott fordert keine Opfer, das wollen uns Organisationen glauben machen, die nur Vorteile von deiner Opferbereitschaft haben. Funktioniert ja in den von Menschen gemachten Religionen auch sehr gut.

Vollkommene Liebe fordert nichts.

Sie ist.

kleinmachen - kindofbeauty

 

 

„Vollkommene Liebe vertreibt die Furcht.
Wenn Furcht existiert, dann ist keine vollkommene Liebe da.

ABER

Nur die vollkommene Liebe existiert.
Wenn Furcht da ist, erzeugt sie einen Zustand, der nicht existiert.”

Aus dem Buch Ein Kurs im Wundern*

 

Es gibt sie, die Liebe, die uns alle verbindet

Sie ist da und hast du sie auch noch so tief in dir vergraben. Du musst dich nicht auf die Suche nach dem Warum machen. Warum habe ich die Liebe vergraben? Warum habe ich so viel Angst? Wieso ist mein Schmerz so groß?

Die Frage nach dem Warum ist die Frage, die die Angst wählt, damit sie nicht aufgedeckt wird. Denn du wirst mit dieser Frage niemals eine dich erfüllende Antwort bekommen. Sie wird immer nur neue Fragen aufwerfen und dir einzig dabei helfen, dich im Kreis zu drehen.

Sind es nicht all die vielen Enttäuschungen, die du bis hierhin erfahren hast, die dich immer wieder den gleichen Schmerz fühlen lassen? Und sind es nicht immer wieder die Erinnerungen an all die Wunden, die dir zugefügt wurden und die Narben auf deiner Seele hinterlassen haben, die dich zurückschrecken lassen?

Weil sie noch keine Heilung erfahren haben? Weil du dich mit dem Warum beschäftigst und so eine Art Opferrolle einnimmst? Natürlich willst du das nicht sehen, denn das würde bedeuten, dass du loslassen müsstest von alten Glaubenssätzen und Denkmustern. Dass du dich öffnen müsstest. Dein Herz öffnen. Dich nicht länger vor dir selbst verstecken.

für dich einstehen steht dir gut - kindofbeauty

Ich bitte dich, schenke dir diesen Raum

Zieh dich zurück vom Lärm der Welt. Verlasse die Opferrolle. Gehe nach innen und mach dich auf die Suche nach dem Licht in dir. Dort wohnt die Liebe, dort singt sie ihre Lieder und dort bringt sie Heilung. Mag dieses Licht der Liebe auch noch so klein sein, du wirst es finden und es in ein Feuer der Liebe wandeln können. Die Liebe bringt den Mut mit. Und so wirst du dem Schmerz ins Gesicht schauen können und ihn als das erkennen, was er ist.

Ein aus der Angst entstandenes Wesen, welches durch deine Liebe und Hingabe Heilung erfährt und sich auflösen kann. Es liegt in deiner Hand.

Ich habe mich meinem Schmerz gestellt und das waren und sind meine Worte an ihn. Mögen sie dir helfen, eigene Worte zu finden, die du an deinen Schmerz richten willst.

Schmerz.

Ich habe keine Angst mehr vor dir.

Dieses Mal lege ich mich ganz bewusst in dich hinein. Ich lasse mich nicht mehr von dir überrollen. Ich schaue dir ins Antlitz.

Nicht mehr flüchten.

Kein Angriff mehr.

Nicht mehr anpassen.

Ich nehme dieses Gefühl auf und beobachte mich dabei. Eine Art Rollentausch, wenn du so willst.

Du kannst mich nicht mehr verletzen. Denn ich habe längst vergeben.

Ich lasse dich mich fühlen und ich bin bereit, dich zu fühlen. Ich bin nicht schwach, weil ich dich fühle und ich bin ganz sicher nicht stark, wenn ich dich verdränge.

Ich fühle, weil ich bin.

Und ich bin so gerne.

Weglaufen muss ich nicht mehr, denn ich stehe! Ich weiß, dass du da bist, aber ich habe keine Angst mehr vor dir. Deine hässliche Fratze hast du verloren, weil ich begonnen habe, die Liebe zu wählen.

Beinahe habe ich das vergessen. Beinahe hättest du siegen können. Als ich mich aufgeben wollte. Mich in Arbeit ertränkt. Gefühle erstickt. Dich, Schmerz, verdrängen wollte.

Ich habe keine Angst mehr vor dir.
Kannst du mich fühlen? Meine Wunden. Die Narben.

Meine Liebe. Meine Herzenswärme. All meine Lebenslust.

Ich fühle dich. Schmerz. Deine Trauer. Dein Leid. Deine Angst.

Und ich wiege dich in meinen Tränen. Ich lasse dich los und schenke dir Heilung. Ich habe keine Angst mehr vor dir, Schmerz.

Ich habe dir vergeben, wie ich auch mir vergeben habe und wie ich all die Menschen um Vergebung gebeten habe, die ich in meiner Angst und mit dir an meiner Seite verletzt habe.

Nun, ich habe mich für die Liebe entschieden und kreuzt du auch nochmal meinen Weg, so will ich dich anschauen, dich erneut in meinen Tränen wiegen und dich in Liebe entlassen.

Schmerz, ich habe keine Angst mehr vor dir!

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