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Photo: © matusciac

Energiesauger, Energievampire, miesepetrige Menschen und alles, was dich runterzieht

Fleißig checken wir unser Umfeld nach diesen sogenannten Personenkreisen ab, wir haben ja mittlerweile gelernt, dass die für uns schädlich sein können. Wir bemühen uns also wirklich unsere Umwelt, „sauber“ zu halten von den Nestbeschmutzern und Runterziehern.

So sehr wir uns aber auch bemühen, ganz werden wir die Energiesauger irgendwie nicht los. Und wenn es nur Tante Käthe auf der familiären Geburtstagsfeier ist, die uns zur Begrüßung drückt und dann etwas sagt, wie: „Na mein Kind, du bist aber auch etwas runder geworden.“

Aber wir dürfen und können lernen, mit ihnen besser umzugehen und uns zu schützen. Wir müssen nicht immer ja sagen, vor allem dann nicht, wenn wir nein meinen!

Bei mir besonders beliebt, sind die Gespräche über mein berufliches Wohlergehen. „Sag mal Michaela, kann man denn überhaupt genug verdienen mit dem, was du machst?“ Noch besser, die Gespräche unter Müttern, wenn du erfolgreich bist: „Michaela, du arbeitest aber schon sehr viel. Da hast du doch gar nicht genug Zeit für deine Kinder. Und was ist mit Freunden und Freizeit?“

 

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Wie sehr habe ich das alles gehasst

Gesagt hätte ich am liebsten viele böse Dinge, um diesen Menschen ihr eigenes, armseliges Leben unter die Nase zu reiben. Mehr als ein kurzer Augenblick der Genugtuung wäre dabei aber auch nicht herausgesprungen. Ich war noch nicht so weit. Ich konnte nicht raus aus meinem Leid.

Stattdessen, habe ich mich früher oft versucht zu rechtfertigen. Schließlich habe ich mich ja angegriffen gefühlt. Später habe ich versucht es einfach wegzulächeln. Funktionieren tut das alles irgendwie nicht und obendrein sieht das auch noch ziemlich dämlich aus. Das Selbstwertgefühl schrumpft auf Erbsengröße und man beginnt maximal unsicher und unzufrieden zu werden.

Da sind gute Bauern am Werk, die verstehen ihr Handwerk und säen Zweifel in dein Gehirn. Das sind ganz kleine Samen, alleine nicht lebensfähig. Und was machst du, du gießt die Dinger. Dein Ego macht sich darüber her, es wittert die Gelegenheit.

Eh du dich versiehst, ist es geboren: Das kleine hässliche, verbissene und mieslaunige, Männlein – oder Dingsda, ich will ja politisch korrekt bleiben – in deinem Kopf. Herzlichen Glückwunsch an dieser Stelle, jetzt bräuchtest du die anderen Energiesauger gar nicht mehr so sehr. Du könntest es jetzt schon ganz alleine schaffen, dich so richtig fertig zu machen.

Du bist aber ein Kämpfer, du arbeitest an dir

Mühsam päppelst du dich wieder auf und dein Selbstwertgefühl wächst auf die stattliche Größe einer reifen Süßkirsche. Da entdeckst du deinen winkenden Oberarm morgens im Badezimmerspiegel und fertig ist der Salat. Das „Dingsda“ in dir selbst, saugt dich leer. Nennen wir das „Dingsda“ deinen Verstand oder deine Gedanken. Sie sind es, die dich immer wieder seitlich vor den Spiegel stellen lassen.

Deine Gedanken lehren dich auch, wie du dich am besten, schnellsten und effektivsten selber runterputzt. So empfinden wir uns also die meiste Zeit, als nicht gut genug. Natürlich nicht nach außen, da wird der Minderwert einfach weggelächelt und die passende Rolle eingenommen. Wir befinden uns ja in guter Gesellschaft. Die guten Bauern warten in allen Lebensbereichen auf uns und säen fleißig weiter.

Everybody´s Darling

Also passt du dich an und zu deinem körperlichen Opferstatus, kommt der gesellschaftliche Opferstatus. Du nimmst deine Rolle als everybody´s darling ernst. Schließlich soll dir ja nie einer nachsagen können, du würdest dich nicht kümmern. Regelmäßige Treffen mit Super-Müttern, die nur ein Thema haben: Ihre Kinder und ihren wahnsinnig erfolgreichen Ehemann.

Familientreffen, auf welchen du die Hälfte nicht magst und dir der Neid dieser Menschen ins Gesicht springt, wenn du erzählst, dass du eine Haushaltshilfe beschäftigst. Arbeitskollegen, die den ganzen Tag nur rumjammern, um dir dann ihre Arbeit aufs Auge zu drücken.

 

Da sind sie, die Energiesauger und saugen fleißig deine Lebenszeit auf. Und du kannst einfach nicht nein sagen. Du bist nicht in der Lage, für dich selbst Stellung zu beziehen. Deine Gedanken sind währenddessen ebenfalls fleißig und fressen dich von innen auf. Sie hinterlassen ein riesengroßes Wutloch in deinem Bauch und dein Herzchen wird immer kälter.

Egal, was auch immer du nach außen hin zu sein scheinst, so lange du dich selber nicht magst, werden dir alle schönen Kleider, oder andere tolle Statussymbole dieser Welt, nichts nützen. Du wirst einfach das bleiben, was du innen bist. Leer!

Eine Frau, mit dem Selbstwertgefühl in Erbsengröße und der Gießkanne in der Hand, damit du immer für eine ausreichende Bewässerung der Samen in deinem Kopf sorgen kannst. Du wässerst deine Gedanken, damit sie fleißig weiter sprießen.

Wenn du immer versuchst angepasst zu bleiben und „normal“ zu sein, dann wirst du nie entdecken, wie wundervoll du bist!

Die perfekte Schauspielerin

Ich war an genau dieser Stelle in meinem Leben, als ich beschlossen habe etwas zu ändern. Wenn du die Menschen in meinem Leben befragen würdest, wie ich denn früher war, würde dir vermutlich keiner eine Beschreibung von mir geben, die auch nur annähernd so  ist, wie ich es hier beschreibe. Ich war die perfekte Schauspielerin, es ging ja keinen etwas an, welche Grabenkämpfe ich in mir drinnen ausgefochten habe.

Aber glaube mir, diese immer strahlende, alles weglächelnde, mutige und erfolgreiche Frau, die habe ich in mir drin nicht allzu oft entdecken können. Genau das wollte ich aber, ich wollte glücklich sein. Mich toll finden, mich selber lieben und vor allem im Frieden mit mir selbst sein. Ich wollte nicht mehr so abhängig sein, von der Meinung der anderen Menschen.

Ich wollte vor allem nicht mehr ihren Müll in meinem Kopf und ihr ewiges Verlangen, dass doch bitte alle gleich ticken mögen. Schön gesellschaftskonform bitte.

Weg mit den Energiesaugern

Das ist natürlich ein Prozess und passiert nicht plötzlich über Nacht. Das Wichtigste ist dabei, den sogenannten Point of no Return zu erreichen. Der Punkt, an dem du ganz sicher weißt und es in jeder Zelle deines Körpers fühlst, dass es hier nicht weitergeht. Das es so nicht weitergeht. Dein Leid ist so groß, dass du nicht mehr anders kannst, als etwas in deinem Leben zu verändern. Dich zu verändern.

Vielleicht stellst du dir ein Flugzeug vor, irgendwann gibt es auf jeder Flugreise genau diesen Punkt. Da kannst du nicht mehr umkehren und den Weg zurück antreten, du musst weiterfliegen. Auf das Leben bezogen bedeutet das, endlich zu dir selbst zu stehen. Herauszufinden, was du wirklich willst und dann flieg weiter. Ich habe an genau diesem Punkt in meinem Leben damit begonnen, mir das Ziel meiner Reise zu meinem wahren Ich, in allen Farben auszumalen.

Wer bin ich? Wie will ich sein? Wie will ich mich selbst wahrnehmen und welche Werte sind mir wichtig?

Erlaube dir, der Superstar in deinem Leben zu werden

Ich habe alle damit verbundenen Ängste fallen lassen. Was kann ich verlieren, wenn ich mich finde und meinen Weg gehen kann. Ich kann dich gut verstehen, wenn du jetzt denkst, dass du Angst davor hast Menschen zu verlieren. Bitte beantworte dir jetzt folgende Frage:

Was könnten das für Menschen sein, die du auf dem Weg zu dir selber verlieren könntest? Sind es nicht genau die Energiersauger und Energievampire, die dich bis hierhin begleitet haben und nur eines von dir wollen, die 100%ige Anpassung?

Menschen, die dir den Raum geben, dich zu entwickeln. Die sich mit dir freuen, die es feiern, wenn du endlich „groß“ wirst, die werden bleiben und genau diese Art Menschen werden neu in dein Leben eintreten. Das ist ein Geschenk und du kannst es dir selber schenken. Ich stehe ja dazu, ich führe gerne und regelmäßig Gespräche mit meinen lieben Mitbewohnern im Kopf. Das sind wirklich penetrante Gesprächspartner. Du kennst sie vielleicht schon aus anderen Beiträgen von mir. Ich meine Mister Minderwert und Mister Zweifel.

Wenn es mal wieder nervt und laut wird in deinem Kopf, dann empfehle ich dir erstens: höre nicht zu und kommst du wieder einmal nicht darum herum, dann hilft dir zweitens vielleicht folgende Ansprache an die beiden Herren: „Für dieses Gespräch, stehe ich nicht zur Verfügung.“

Ich weiß nur zu gut, dass diese Kollegen am liebsten dann kommen, wenn es etwas ruhiger wird, also gerne am Abend, oder zur Nacht. Ich habe einen wunderbaren Tipp für dich:

Leg dir ein Notizbuch neben das Bett! Dir kommen in der Nacht die schlimmsten Gedanken und Vorstellungen: Schreib sie auf und sag dir selbst: damit befasse ich mich morgen. Ich kann jetzt nichts daran ändern. Versuche dir tatsächlich bewusst zu machen, dass du in diesem Moment rein gar nichts an der Situation ändern kannst. Sie wird morgen noch die Gleiche sein, egal ob du schläfst oder nicht.

Beginne bei dir selber und sei achtsam mit allem, was du über dich denkst und aussprichst. Es könnte zu deiner Wahrheit werden.

Fühl dich umarmt. Deine Michaela

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