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Wann hast du dein Gefühl für dich verloren?

Wann hast du dein Gefühl für dich verloren?

Ich weiß nicht, warum und wann du das Gefühl für dich selbst verloren hast. Wann du entschieden hast, dass es besser ist, nicht zu fühlen, sondern stattdessen lieber unablässig und gut zu funktionieren. Wann die Stimme in deinem Kopf laut wurde, überhand nahm und dir erzählte, dass du es nicht wert bist. Nicht gut genug. Dass du es nicht verdienst. Nicht die Liebe, nicht das Glück, nicht die Freude.

Gefühle scheinen heute ein Luxus zu sein, den du dir nicht leisten kannst

Zu viele Enttäuschungen, zu viele Erwartungen nehmen dir die Luft zum Atmen und verwandeln dich in eine Frau, die sich nicht mehr traut, ihre Stimme für sich selbst zu erheben. Für sich selbst einzustehen. Also stellst du dich brav hinten an und schaust zu.

Dies ist es, was man dir erzählt:

Du wirst nie gut genug sein. Du wirst es nie herausfinden. Dich nie finden. Dich nie fühlen. Und so wirst du nicht entdecken, wer du wirklich bist. Dass du wunderschön bist so wie du bist. Dass du immer schon vollständig warst.

Gelehrt hat man dich, dass es besser ist, zu schweigen und den Platz einzunehmen, den man für dich ausgewählt hat, damit du gut in das Leben der anderen passt. Und so wartest du weiterhin auf ein Wunder, suchst und findest die Schuld bei dir selbst. Vertraust dir nicht mehr, denn das hat ja eh noch nie geklappt. Das hast du dir nämlich bereits unzählige Male selbst bewiesen. Du kannst es nicht und du hast es nicht drauf. Du bist einfach ein Niemand, den keiner liebt. Warum solltest du dich also selbstlieben?

Dein Körper scheint eine einzige Katastrophe zu sein. Die Nase zu groß, zu dick oder zu lang und schief. Dein Gesicht insgesamt zu rund, zu schmal oder zu dick. Überhaupt sind deine Schenkel grauenhaft. Und lass uns bitte nicht über deine Brüste nachdenken!

Oh ja, ich fühle mit dir. Mein Körper war eine Ewigkeit meine Kampfzone.

Meine Brüste und ich? (K)eine Liebesbeziehung möglich!

Und wenn ich mich nicht wegen meines Körpers geprügelt habe, dann waren es die Erinnerungen an all die Schmerzen, die ich bereits erfahren hatte.

Mit ihr die Angst vor neuen Wunden, vor Verlust und vor allem davor, nicht geliebt zu werden.

Lass dein Leben nicht im Wartezimmer Platz nehmen …

… um auf bessere Zeiten zu warten. Hast du es dir schon schön bequem gemacht? Auf der Bank im Wartezimmer? Dort bist du in bester Gesellschaft. Nie alleine. Immer mit Gleichgesinnten. An der Tür zum Wartezimmer steht in großen Lettern: „Hier bist du willkommen. Wir warten gemeinsam mit dir. Auf bessere Zeiten.“

Im Wartezimmer des Lebens darfst du mit den Wölfen heulen. Ja, es wird sogar erwartet. Von den anderen Wölfen. Den Wölfen im Schafspelz.

Ein Leben im Wartezimmer vertröstet dich mit den Worten: „Es sind nur noch drei vor dir dran.“ Und wir wollen es so gerne glauben. Selbstverständlich bist du geduldig. Du willst ja nicht aufdringlich sein. Ganz abgesehen davon hast du gehört, dass es auf der Überholspur gefährlich ist. Da fahren nur die Aufschneider.

Im Wartezimmer ist es immer schön gemütlich. Alle ticken gleich. Begleitet mit den Worten: „Das macht man hier so.“ Hier lernst du, nicht aus der Reihe zu tanzen. Angepasst fühlt sich doch auch gut an. Hier lernst du auch den perfekten Funktionsmodus. Für alles, was nicht gut genug an dir funktioniert, gibt es dann schließlich Pillen, Therapeuten und jede Menge schlaue Ratschläge. Wie soll man da lernen, sich selbst zu fühlen?

Im Wartezimmer des Lebens wird erwartet

Von anderen wird erwartet, dass wir funktionieren. Wir sind einfach nur brav genug und übernehmen diese Vorstellung und vor allem auch die Erwartungen der anderen. Das haben wir im Laufe des „Erwachsenwerdens“ so gut inhaliert, dass wir nun selbst daran glauben.

Erfüllen wir die Erwartungen nicht, dann fühlen wir uns schlecht. Es grüßt Mister Minderwert, und wir verlieren das Vertrauen in uns selbst. Das Dilemma nimmt seinen Lauf. Mangelndes Vertrauen – mangelnde Selbstliebe – mangelnde Selbstachtung. Und wieder von vorn.

Du möchtest laut um Hilfe schreien, aber irgendwie traust du dich dann doch nicht. Wer sollte das schon verstehen? Wer versteht mich?

 

Es ist Zeit jetzt aufzustehen!

Und zu fühlen. Lerne wieder, dich selbst zu fühlen mit allem, was da ist. Mit allem, was du bist. Und du bist wundervoll! Du brauchst keine Angst davor zu haben. Hab keine Angst vor dir selbst. Du bist gut.

Damit du in das Fühlen kommst, brauchst du Zeit für dich selbst. Bevor du jetzt Panik bekommst, weil sich in dir schon wieder der Gedanke breitmacht, dass du so viel zu tun hast, lass dir von mir sagen: Du hast alle Zeit der Welt, wenn du auf dein Herz hörst. Und dein Herz will gehört werden.

 

Du brauchst die Stille

Für die meisten Menschen ist Zeit ein Luxusgut. Etwas ganz Besonderes. Hör dich einmal um. Die meisten Menschen behaupten von sich, keine Zeit zu haben. Keine Zeit, um glücklich zu sein. Dabei wird die Zeit häufig einfach so verplempert. Wie oft sitzt du mit dem Smartphone in der Hand, der Fernseher läuft oder das Tablet auf dem Schoß, noch kurz die letzten Mails checken und könntest genau diese Momente für die Stille nutzen?

Einmal nicht ablenken lassen. Nur bei dir selbst sein. In dich hinein lauschen. Den Herzschlag spüren, den Atem fühlen, wie sich die Lungen weiten und deinen Körper mit Sauerstoff versorgen. Ist das nicht unglaublich? Am Anfang mag sich das komisch anfühlen. Vielleicht empfindest du es sogar als verschenkte Zeit, weil andere Dinge wichtiger zu sein scheinen. Lerne, dich an die erste Stelle in deinem Leben zu stellen, du bist es wert.

Es gibt in jeder von uns einen Raum tief in uns, in dem wir einfach sein können. Wenn du magst, dann schließe jetzt einmal ganz kurz die Augen und lausche in dich hinein, da gibt es etwas in dir, was jetzt gerade still ist. Und es ist wirklich wichtig, den Zugang zu dir selbst und diesem Raum zu finden, damit uns diese Welt, die da draußen tobt, nicht verrückt macht.

Fünf Minuten täglich

Fünf Minuten täglich sind ein guter Anfang, um mehr Stille in dein Leben zu bringen. Ganz besonders auf dem Weg in das Gefühl für dich selbst. Du brauchst für deine täglichen fünf Minuten keinen Kurs, keinen Ratgeber, keinen Guru und keine besondere Haltung.

Nur du und die Stille. Das mag sich am Anfang seltsam anfühlen. Fremd. Vielleicht bist du so weit von dir entfernt, dass du dich ganz neu kennenlernen musst. Weißt du, was du magst? Was liebst du? Nutze ab heute deine täglichen fünf Minuten mit dir selbst und lerne dich selbst zu fühlen.

Nimm dir fünf Minuten täglich, die dir helfen, Ruhe in deine Gedankenwelt zu bringen. Die dich gelassener machen. Die dich zu dir selbst führen. Die dein Leben verändern.

Es gibt keine Pille, die dir Heilung bringt

Aus meiner langjährigen Arbeit mit Menschen weiß ich, dass die meisten am liebsten nur eine Pille haben wollen, die Heilung verspricht. Wer will sich schon ehrlich selbst anschauen. Denn wir finden nicht nur Schönheit in uns. Jede hat dunkle Seiten, auch ich. Aber ich habe irgendwann in meinem Leben entschieden, mir gerade diese Seite in mir anzuschauen.

Habe entschieden, nicht mehr wegzulaufen. Denn soweit mich auch bis dahin meine Füße getragen hatten, es hat mich immer wieder eingeholt. Und davon war ich müde. Denn es macht müde, sich selbst zu verleugnen. Es macht müde, sich nicht ertragen zu können und lieber das gute Mädchen zu spielen. Mit dem Finger weit weg von sich selbst zu zeigen, immer einen Schuldigen zu suchen.

Mit anderen Worten: Ich war endlich bereit für Veränderung und mutig genug, die ersten Schritte zu gehen. Wohlwissend, dass das nicht jeder verstehen und erst recht nicht akzeptieren würde. Aber wo sind die anderen, wenn es um mein Seelenheil geht? Nicht da! Und dafür brauchst du sie auch gar nicht.

Es ist nicht ihr Leben, welches du lebst. Es ist deins! Nimm es in Besitz. Mach es zu deinem!

Veränderung ist ein großes Wort

Wir erschaffen mit der Kraft unserer Gedanken unsere Welt, inklusive aller Ereignisse, aller Beziehungen, guter oder schlechter Gefühle, Freude oder Leid, Liebe oder Hass, Reichtum oder Armut, Gesundheit oder Krankheit. Unsere Gedanken sind die allererste Ursache für alles in unserem Leben.

Lerne, dich von der Meinung anderer unabhängig zu machen und einen Weg zu dir selbst zu finden, der dir die Kraft und den Mut gibt, so zu sein, wie du bist. Erkenne, dass du immer und zu jeder Zeit sein darfst, wie du willst. Sei einfach du und lasse andere sein, wie sie sind.

Wir erschaffen pausenlos unsere Welt, unsere eigene Realität, denn nur wir sehen uns so, wie wir uns sehen wollen. Bewusst oder unbewusst, das spielt dabei keine Rolle.

Im Wartezimmer des Lebens jedoch wird Veränderung nicht gerne gesehen. Es hat so etwas Pubertierendes und die meisten haben die eigene Pubertät als eine schwierige Zeit in Erinnerung. Sie ist ein sehr starker Ausdruck von Transformation und Veränderung. Und sie macht Angst, diese Veränderung.

Wir wissen nicht immer genau, was da auf uns zukommt. Wir haben vom Leben gelernt, dass es besser ist, alles beim Alten zu lassen. Willst du das wirklich?

Ich lade dich ein, geh raus und beginne dein Leben so zu leben, dass es sich für dich richtig anfühlt. Mache Fehler, lerne aus ihnen und lache über sie. Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird. Lebe und lass dich nicht leben. Übernimm Verantwortung für dein Tun und finde dein Glück in dir selbst. Nimm Kontakt auf zu der Stille in dir, lerne dich selbst fühlen, lerne dich kennen. Diese wundervolle Frau voller Träume, voller Liebe und Entdeckungsdrang!

Ich bin dankbar für Veränderung

Veränderung ist eine unserer größten Lehrerinnen. Sie bittet uns jeden Tag, unser Engagement für uns zu prüfen. Veränderung führt uns in die dunklen Orte und erlaubt uns, sie mit Licht zu füllen. Sie zeigt uns Dinge über uns, die wir noch nicht kennen. Und noch bevor wir es wissen, zeigt sie uns, wie mächtig und stark wir sind.

Du kannst alles, was du willst. Hol es dir!

Und jetzt bist du dran: Schreib mir davon, wann du das Gefühl für dich verloren hast. Und wie hat der Artikel dir geholfen, nun mutig dein Leben in deinen Besitz zu nehmen?

Foto: Adobe Stock

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Liebeskummer ist ein A… – wie du ihn heilen kannst

Liebeskummer ist ein A… – wie du ihn heilen kannst

Wenn wir ganz ehrlich mit uns sind, dann beginnt der Liebeskummer schon lange vor der Trennung und erreicht mit ihr seinen traurigen Höhepunkt. Es gibt eine Menge Beziehungen mit einem ständig variablen Ablaufdatum, vielleicht sind es sogar die meisten, aber wir kämen nicht im Traum darauf, uns das einzugestehen. Kummer und Leid sind wir doch gewohnt, da macht das bisschen Herzschmerz den Kohl auch nicht mehr fett. Gehört er doch zu jeder Beziehung scheinbar dazu?

Das variable Ablaufdatum ist die ständig vor sich her geschobene Entscheidung, das Zögern davor, für sich selbst einzustehen, und auf seine innere Stimme zu hören. Der laute Selbstzweifel, der aus uns spricht und gemeinsam mit seinem Kumpel, dem Minderwert, seine Spielchen mit uns treibt. Äußere Zwänge, von denen wir glauben, dass sie wirklich existieren, lassen uns an einer Beziehung festhalten, auch dann, wenn sie uns schadet. Wenn es uns schlecht mit ihr geht. Und so beginnt der Liebeskummer meistens schon viel früher, als wir das wahrhaben wollen.

(mehr …)

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Ich bin so müde – vom Kämpfen – vom Leben – von Enttäuschungen

Ich bin so müde – vom Kämpfen – vom Leben – von Enttäuschungen

Ich bin so müde vom Leben. Müde vom Kämpfen. Müde von Enttäuschungen. Ich bin so müde, so unendlich müde. 

Die Welt um mich herum wird immer lauter. Ich fühle ihre Forderungen und Erwartungen so stark. Fühle mich gefangen. Ich werde immer leiser. Nur innerlich. Denn nach außen spiele ich brav meine Rolle. Die, von der ich glaube, ich müsste sie erfüllen. Für die anderen. Damit sie mich lieben. Damit ich gut bin.

Ich bin so müde!

Gefühlt habe ich 1.000 Masken in meinem Schrank. Für jede Gelegenheit die Passende, um mich dahinter zu verstecken. Mich zu schützen. Denke ich. Denn anfühlen tut es sich eher wie Verrat an meiner Seele. Und es tut weh. Immer mehr.

Ich bin so müde geworden …

für andere den Weg zu ebnen
für andere zu kämpfen
immer da zu sein für andere
es immer für andere gut zu machen
zu lächeln, immer alles wegzulächeln
niemals ich zu sein

Wer bin ich? Was bin ich? Und bin ich gut genug?

Ich bin so müde, immer alles unter Kontrolle haben zu müssen. Alles im Griff haben zu müssen. Denn das Leben hat mich anderes gelehrt. Es lässt sich nicht kontrollieren. Kontrolle mag es gar nicht, dann macht es dicht!

Die Gedanken in meinem Kopf explodieren im Sekundentakt.

Sie reihen sich aneinander. Der eine nährt den anderen. Sie schließen sich zu einem großen Kreis zusammen und tanzen laut singend, in meinem Kopf hin und her. Manchmal schreien sie mich an.

„Du bist nicht gut genug.”
„Das kannst du besser.”

Und auf einmal ist dir alles zu viel

Bevor du das wirklich vor dir aussprechen kannst, hat sich dein Rücken bereits unter den Lasten, die du meintest tragen zu müssen, verbogen.

Dein Lachen ist leiser geworden. Erinnert vielleicht eher an einen glucksenden Schrei, wenn es gurgelnd deinen Hals verlässt.

Deine Augen leuchten nicht mehr. Es fühlt sich an, als läge ein Schleier darüber. An manchen Tagen scheinen die Schleier aus Blei zu sein. Es ist mühsam, die Augen offen zu halten. Sie sind so müde.

Du bist müde.

Deine Ohren wollen nicht mehr hören. Ein hoher Ton aus dem Inneren deines Kopfes legt sich langsam wie ein treuer Begleiter in dein Trommelfell.

Dein Kopf fühlt sich an, als sei er in Watte gepackt. Kurze, heftige Blitze erschüttern ihn hin und wieder.  Du bist müde von all den Urteilen und Angriffen. Müde vom Vergleichen. Von dem Gefühl, alleine zu sein.

Wir leben in einer Welt des Habens und nicht des Seins

Und irgendwie scheint in dieser Welt alles falsch herum zu laufen. Es zählt der äußere Schein. Nicht was du bist, sondern was du hast, lässt dich in den Augen der Masse gut oder falsch erscheinen.

Und so läuft der Mensch. So läufst du. Weg vom Sein. Weg vor dem Leben. Ganz weit weg von dem Glauben an Gott.

Es ist nicht alles Gold, was glänzt.

Und dennoch beten manche Menschen das Geld an. Andere die Macht und wieder andere den Ruhm. Verraten wird einzig die Seele. Und sie weint. Trauert leise.

Draußen tobt er weiter, der Wahnsinn von noch mehr Haben und noch mehr Schein. Der Alltag hat dich fest im Griff und mit ihm, das Gefühl nicht liebenswert zu sein. Nicht ausreichend zu haben, um zu glänzen und gesehen zu werden.

Wenn du es einmal ganz sachlich betrachtest, dann wirst auch du mir vielleicht zustimmen, dass wir nichts von dem, was wir hier anhäufen, um angeblich glücklicher zu leben, mitnehmen können, wenn die Seele unseren Körper und somit diese Welt verlässt.

Wie kann es also sein, dass der Mensch nur allzu bereit ist, seine Seele zu verraten, sich den seltsamen Systemen beugt, um darin sein Glück zu finden?

Das Leben ist ein Kampf geworden

Kämpfen jedoch hält dich fest, verhindert dein Wachstum und fördert Stillstand. Das Leben ist ein Fluss vieler Ereignisse und Herausforderungen. Vor allem ist es die Aufforderung an jeden Einzelnen, mitzufließen.

Früher wollte auch ich dem Fluss vorschreiben, wie er zu fließen hat. War keine gute Idee. Heute achte ich darauf, was er mir so bringt, gebe mich ihm hin und nehme es dankbar an.

Ich darf das Leben liebevoll auf meinen Händen tragen, in meinem Herzen fühlen und meiner Seele Raum geben, damit sie sich frei entfalten kann.

Hingabe ist eine der schönsten Formen der Liebe an das Leben. Sich hingeben bedeutet loslassen, nicht zu kontrollieren. Hingabe ist Vertrauen und ein sich vollkommen nackt zeigen.

Es ist Annehmen, was ist.

Ich gehe nicht mit der Masse, denn sie kennt den Weg nicht. Ich vertraue und bin im Glauben bei Gott.

Ich übe mich darin, an mich zu denken
meinen Weg zu ebnen
für mich da zu sein
nicht immer nachzugeben
meine Tränen zuzulassen
zu lieben
ich zu sein

Und trotzdem, oder gerade deswegen, kann ich lieben.

Denn glaube mir, nichts und niemand kann dich verletzen, außer deine eigenen Gedanken.

Gönn dir Ruhe. Die braucht jeder Mensch in diesen Zeiten, denn da draußen tobt der Wahnsinn. Hör nicht auf die anderen. Finde den Weg in dein Herz und vertraue. Du bist in Sicherheit und du wirst geliebt.

Brich dir nicht selber dein Herz bei dem Versuch anderen zu gefallen!

Wenn das Gewicht des Lebens schwer auf deinen Schultern liegt, dann erinnere dich daran:

Andere Menschen fühlen genauso.
Andere Menschen fühlen genauso.

Und so lerne sanft, dem Fluss zu folgen

Lerne sanft der Vergangenheit zu vergeben. Denn die Vergangenheit ist nicht mehr und die Zukunft ist noch nicht. Was einzig ist, ist dieser Moment. Bekämpfe ihn nicht mit dem Bedauern über alte Zeiten, mögen sie auch noch so schön gewesen sein. Verlasse ihn nicht auf der sinnlosen Suche nach dem, was kommen könnte. Sondern vereinige dich mit ihm und in ihm. Fließe mit ihm.

Ein Ende ist nicht etwas, über das du ewig trauern musst.

Als ich lernte, die Schönheit in dem Hässlichen zu erkennen, erkannte ich, wie viel Gnade ich erfahren durfte.

Als ich lernte, sanft mit mir zu sein, erlaubte ich mir in meine eigene Hässlichkeit zu blicken. Meinen Neid, meinem Urteil gegen andere und mich selbst, mein Haben wollen, meine Selbstsucht, meine Gier, meinen Mangel …

Als ich lernte, sanft mit mir zu sein, erkannte ich, dass ich so viel Schönheit in mir trage, die niemand sehen kann. Die niemand sehen muss. Ich muss sie nicht beweisen.

Als ich lernte, sanft mit mir zu sein, konnte ich mein Licht anzünden. Was hässlich war durfte heilen, denn es musste sich nicht mehr in mir verstecken. Was schön war durfte einfach sein und leuchten, denn es musste sich nicht mehr beweisen.

Als ich lernte, sanft mit mir zu sein, begann meine Heilung.

Und ich wünschte, ich könnte dir sagen, dass es leicht ist. Ich wünschte, ich könnte dir sagen, dass es das wärmste, zärtlichste und liebevollste Gefühl ist zu heilen. Aber Heilung finden ist ein Prozess. Er scheint nicht immer Sinn zu machen. Kann mitunter schmerzhaft sein. Sehr schmerzhaft.

Es gibt keine Formel dafür. An manchen Tagen erhebt sie dich in unbekannte Höhen nur um dich am nächsten Tag auf den Boden zu werfen und fast zu zerschmettern.

Du gehst Schritte vorwärts und es folgen einige rückwärts. Aber du wirst immer in Bewegung sein und das darfst du feiern, während du mit dem Fluss der Heilung fließt.

Ich möchte, dass du weißt:

Es ist mutig von dir, dein Herz zu öffnen. Für dich zu öffnen. Dass es okay ist, Grenzen zu setzen, dich selbst zu schützen. Ganz besonders dann, wenn du das Gefühl hast, unter der Last der Lügen der Welt zu zerbrechen.

Ich möchte, dass du weißt, du wirst gebraucht. Denn in diesen Zeiten verschwindet täglich Schönheit und viele Menschen tragen hässliche Fratzen. Und ich bin stolz auf dich, dass du bereit bist, dein Licht anzuzünden. Deiner Seele Heilung schenkst und stehst! Ich bin stolz auf dich, dass du nicht eine von ihnen bleibst und dich auf deinen Weg machst.

Ich möchte, dass du weißt, dass du den Platz findest, an dem du im Frieden sein wirst. An dem jeder zarte Teil von dir ruhig und gelassen sein darf. Es wird nicht der Ort sein, an dem du geboren bist, aber du wirst ihn erkennen, wenn du ankommst.

Ich möchte, dass du weißt, dass es andere wie dich gibt. Menschen, die wie du so intensiv fühlen, dass sie es manchmal kaum aushalten können. Die müde sind, wie du. Menschen, die noch nicht gelernt haben, dieses mächtige Werkzeug des Fühlens zu nutzen. Weil sie immer nur geben, geben, geben. Und ihr werdet euch finden. So, wie du mich gefunden hast. Und ihr werdet aufeinander aufpassen, euch erinnern, an der Hand halten und umeinander kümmern.

Es ist wichtig, dass du weißt, wir sind alle gemeinsam hier und werden konfrontiert mit der großen Herausforderung, mit all der Dunkelheit, und dem hellen Leuchten in uns, klarzukommen.

Du bist nicht alleine! Du wirst gebraucht. Lass dein Licht scheinen!

Lass uns gemeinsam der Grund dafür sein, dass ein anderer an das Gute glaubt. An die Liebe. An die Freude. An das Leben. An Gott.

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An alle Frauen, die immer nur geben und nicht annehmen können

An alle Frauen, die immer nur geben und nicht annehmen können

Die heilende Kraft des Gebens und Nehmens

An alle Frauen, die immer nur geben und nicht annehmen können.

Darf ich ein Geheimnis mit dir teilen? Ich liebe die Vorweihnachtszeit. Diese Zeit des Gebens und Teilens.

Da bin ich mitten in meiner Komfortzone, denn Geben und Teilen war schon immer leicht für mich. Mit anderen Worten, ich gebe und teile gerne mit anderen. Das kostet mich keine Energie (dachte ich).

Aber Annehmen? Oh weh! Das ist eine ganz andere Geschichte … Da bin ich raus aus meiner Komfortzone und mitten drin in meiner Verletzlichkeit.

Okay, es wird immer besser, aber es gibt noch immer Momente, in denen es mir schwerfällt, meine Wünsche vor anderen zu formulieren. Und noch viel schwerer ist es für mich, um Hilfe zu bitten.

Das piekst noch immer die “Nimm-ruhig-alles-von-mir-ich-komm-schon-klar-Frau” in mir an.

Kommt dir das bekannt vor?

Die Balance verloren

Warum ist es wichtig, dass wir heute darüber sprechen?

All diejenigen, die sich wohler fühlen, wenn sie geben als zu bekommen, gehen ganz besonders in dieser Zeit noch weiter in ihr Dilemma.

Du gibst und gibst und gibst, erlaubst dir aber nicht, dass diese Energie auch wieder zu dir zurück fließt.

Das bringt deinen Körper, deinen Geist und deine Seele aus dem Gleichgewicht. Dies ist einer der Hauptgründe, warum wir so oft völlig leer gebrannt aus dieser Zeit herausgehen.

Und es beraubt deine Mitmenschen der Möglichkeit, sich wertvoll und liebevoll gewertschätzt zu fühlen. Somit ist es nicht nur ein Aufopfern deinerseits, sondern auf eine besondere Art auch ein von dir ausgehender egoistischer Akt.

Klingt seltsam? Das verstehe ich, es war auch für mich eine völlig neue Sichtweise auf mein Verhalten.

Bist du bereit deine Komfortzone zu verlassen?

Lass uns heute über die heilende Kraft des Annehmens sprechen.

Als erstes schauen wir uns schonungslos die “Nimm-ruhig-alles-von-mir-ich-komm-schon-klar-Frau” an. Diesen Teil in uns, der uns davon abhält, anderen gegenüber eigene Wünsche zu formulieren und um Hilfe zu bitten.

 

Der Teil in uns, der es uns so schwer macht anzunehmen, ohne uns damit komisch zu fühlen. Schwach, verletzlich, nicht gut genug.

Dann sprechen wir über drei wundervolle Wege, dich für das Annehmen zu öffnen, indem du dir klar wirst, was du für dich brauchst.

Dir die kleinen, süßen Momente im Leben erlaubst und die Dankbarkeit in ihrer Reinheit Teil deines Fühlens werden lässt (ohne Scham, Schuld oder das Gefühl, etwas zurückgeben zu müssen)..

Warum wehren wir uns dagegen anzunehmen?

Viele blockieren sich selbst unbewusst, die Fülle des Universums und das Geben anderer anzunehmen. Das könnte daran liegen, dass …

du glaubst, du bist nicht gut genug
… du dich nicht wertvoll fühlst
… deine Angst groß ist, die Kontrolle zu verlieren
… du das Gefühl hast, zu fordernd zu sein
… du denkst, du kannst es selbst am besten (Übrigens eine meiner großen Fallen, in die ich regelmäßig getappt bin. Das zumindest ist heute zum Glück vorbei.)
… die Sorge überwiegt, dass man dich dann für schwach (oder womöglich unfähig) halten könnte
… du Angst davor hast, dass du zurückgewiesen wirst, wenn du um Hilfe bittest

Ich wette, du kennst einige dieser Gedanken. Ich kenne sie ganz sicher! Alle! Sie waren mir sehr lange sehr vertraut.

Was aber sagst du denen, die damit zu dir kommen? Die sich trauen und sich dir öffnen und dir erzählen, dass sie ebenso denken und fühlen?

Nimmst du sie liebevoll in den Arm und erklärst ihnen, dass das absoluter Blödsinn ist, so zu denken? Sich auf diese Weise klein zu machen? Denn das ist es, meine Liebe.

Ich weiß jedoch auch, wie sich das anfühlt, wenn mir jemand sagt, meine Gefühle und mein Denken seien Unsinn. Selbst, wenn sie damit recht haben.

Als erstes springt dann mein innerer Widersacher an, das kleine A…loch in meinem Kopf und geht in die Verteidigung. Keiner (kein innerer Widersacher) lässt sich gerne sagen, dass das Blödsinn ist, was er denkt und fühlt.

Wie kannst du dich öffnen?

(und die “Nimm-ruhig-alles-von-mir-ich-komm-schon-klar-Frau” entlarven)

Sich selbst öffnen und sich erlauben anzunehmen und zu empfangen beginnt damit, die dich einschränkenden Glaubenssätze zu entlarven. Und auch wenn das nicht über Nacht oder auf Knopfdruck geschieht, ist es doch nicht so schwer, wie du jetzt vielleicht befürchten magst.

Die Lösung ist, diese Lügen, die du dir über dich selbst erzählst, aufzudecken und durch die Wahrheit zu ersetzen.

Du bist es wert!

Genau jetzt. Genau hier. Und genauso wie du bist. Du verdienst Aufmerksamkeit, liebevolle Unterstützung, Hilfe, Mitgefühl, Liebe, Vertrauen – all das und noch viel mehr.

Es gibt keine Regeln, die dir das Gute in deinem Leben verbieten könnten.

Du selbst sein, Haltung haben, für dich einstehen, in einer Welt, die dich gerne anders hätte, ist das einzige, was wirklich zählt.

Bitte nimm das an. Lass diese Worte in dich einfließen wie einen wärmenden Strom der Liebe. Lass sie dich füllen. Erlaube dir, dies zu fühlen.

Du bist es wert!

Solltest du jetzt denken: “Das schaffe ich jetzt noch nicht!”, dann bitte ich dich, diese Tür für dich langsam zu öffnen. Begegne diesem Satz mit dem aufrichtigen Glauben an dich. An die dir innewohnende Liebe.

Mögen die Mauern um dein Herz noch so groß sein, die Angst vor Verletzung unermesslich, tu es für dich.

Das hältst du für unmöglich? Das ist es nur, wenn du es dir nicht vorstellen kannst.

Es ist dein Weg. Denn weißt du, wir kommen alleine auf diese Welt und wir gehen alleine, wenn die Zeit gekommen ist. Wir nehmen auch nichts mit.

Hilfe zulassen bedeutet nicht, dass du nicht gut genug bist

Kennst du das kuschelige Gefühl, welches sich in dir ausbreitet, wenn du gibst? Frei von Erwartungen an irgendeine Gegenleistung.

Und damit meine ich kein Geld, sondern deine Aufmerksamkeit. Deine Zeit. Deine Liebe. Dein Können. Dein Mitgefühl. Deine Fürsorge.

Deine Fähigkeit anzunehmen und zu empfangen, vermögen das Gleiche auf der anderen Seite. Du ermöglichst anderen die Erfahrung und das kuschelige Gefühl des Gebens, wenn du annimmst und empfängst.

Lass mich dir ein Beispiel aus meinem Leben geben. Ich habe in den unterschiedlichsten Situationen Hilfe, Unterstützung oder auch einfach ein lieb gemeintes Geben abgelehnt, üblicherweise mit den Worten: „Danke, das ist lieb von dir, aber ich brauche das nicht. Ich schaffe das schon alleine.” (Ein Hoch auf die „Nimm-ruhig-alles-von-mir-ich-komm-schon-klar-Frau”)

Ich lade zum Beispiel gerne zum Essen zu mir nach Hause ein. Ich koche aufwendig und mit viel Liebe. Der Tisch wird liebevoll gedeckt, alles perfekt. Gerade erst letzte Woche war es wieder so weit und die Familie war zu Besuch. Meine Mama kam etwas früher und bot mir ihre Hilfe an.

Was habe ich gemacht? „Nein, danke Mama. Brauchst mir nicht helfen. Ich kann das schon.”

Dabei ging es ja gar nicht darum, dass ich das nicht könnte, sondern sie wollte mir zur Hand gehen, aus Liebe und Dankbarkeit.

Besonders bei Menschen, die einem nahestehen, haben wir oft das Gefühl, wir müssten beweisen, dass wir gut genug sind.

Sie treffen zielsicher unsere Knöpfe, die dann die „Ich-bin-nicht-gut-genug-Frau” in uns aktivieren.

Du musst nicht immer alles unter Kontrolle haben

Als ehemaliger (yay, das klappt mittlerweile echt gut und ich kann Kontrolle abgeben, ohne mich doof oder unsicher zu fühlen) super Kontroll-Freak kann ich dir ganze Opern davon singen.

Die Dinge selbst in der Hand zu halten, hat mir immer das Gefühl eines sicheren Netzes geboten.

 

Grundsätzlich ist das gar nicht so falsch, aber wenn es dazu führt, dass du nicht annehmen kannst, dich stattdessen lieber in der Luft zerreißt, nur um dann hinterher still zu heulen, weil du eben immer alles alleine machen musst …

… ja, dann läuft etwas schief.

Da sind sie dann nämlich alle am Start, diese tief sitzenden Glaubenssätze:

  • Ich bin nicht gut genug.
  • Ich verdiene es nicht.
  • Keiner liebt mich.
  • Niemand sieht mich.
  • Ich bin nicht wertvoll.
  • Ich bin schwach.

Um Hilfe zu bitten erfordert Mut und Vertrauen

Das Leben schmeißt uns ständig neue Herausforderungen vor die Füße und die stumme Nachricht dahinter ist: Das solltest du alleine wuppen.

Somit wäre dann also die Bitte um Hilfe ein Eingeständnis eigener Schwäche?

Nein, es braucht Mut jemandem zu vertrauen, ehrlich mit dir selbst und auch mit dem anderen zu sein. Ehrlich formulieren zu können, was du brauchst.

Deswegen ist es stark und nicht schwach, wenn du Hilfe annimmst.

Ein „Nein” auf deine Frage ist das Schlimmste, was dir passieren kann.

Wenn das nur nicht so doof wäre mit der Angst vor Ablehnung.

Lass diese Angst nicht zum Grund dafür werden, dich weiter einzumauern, den Kontrollstab fest in der Hand.

Werde kreativ und schaue nach Wegen, die für dich funktionieren und beziehe die anderen mit ein.

Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn ich offen meine Bedenken, meine Sorgen, meine Verletzlichkeit anspreche, dann gebe ich dem anderen die Chance, mich und meine Gefühle zu verstehen.

Dadurch entlarve ich nicht nur meine eigenen Lügen, sondern zeige auch, dass ich zu mir stehe.

3 Wege Annehmen zu üben

Sind wir uns einig, dass es gut für uns ist, wenn wir annehmen und uns öffnen? Ja? Okay.

Vielleicht hast du jetzt auch schon einige Ideen, wie du das zukünftig für dich erfahren kannst.

Hier kommen drei weitere Möglichkeiten, damit zu beginnen:

Werde dir darüber klar, was du brauchst und was du willst

Dir selbst erlauben anzunehmen, eröffnet dir eine Vielfalt an Möglichkeiten. Stell dir vor, die Hilfe, die du empfängst ist etwas, das dich erhebt und nicht erniedrigt.

Dieses Empfangen von Fürsorge durch einen anderen stärkt dich und umarmt dich und deine Fähigkeiten. Du musst weder alles mit dir alleine ausmachen, noch steht irgendwo geschrieben, dass du alles alleine schaffen musst.

Wenn du jetzt bereit bist, dann antworte auf diese Fragen:

Wen könntest du um Hilfe bitten?
Welche Art der Fürsorge würde dich stärken?

Lass uns jetzt etwas spezifischer werden:

Was kannst du dafür tun, damit du Raum für Fürsorge durch andere annehmen kannst und als liebevollen Akt erfährst?

Was triggert deine Erwartungshaltung, die dir das Gefühl aufzwingt, du müsstest sofort etwas zurückgeben?

Was wünscht du dir zu empfangen?

Schau auf die kleinen Dinge

Etwas empfangen muss nicht immer ein großer Dienst, eine große Geste sein. Beginnt es nicht im Kleinen?

Lass dir morgens den Kaffee ans Bett bringen. Die Tür aufhalten. In den Mantel helfen. Dich zudecken, wenn du auf dem Sofa liegst. Dir fällt sicher noch ganz viel mehr ein, was dir Freude bereiten würde.

Empfangen kann auch bedeuten, ein Lächeln eines fremden Menschen zu erwidern. Ein Kompliment anzunehmen ohne sich doof zu fühlen.

Wie ich das meine? Nun ja, denke an das letzte Kompliment, welches du bekommen hast. Vielleicht hat dir eine Freundin gesagt, dass sie dein Outfit toll findet.

Und deine Reaktion war ungefähr so: „ Ach bitte, das sind alles alte Sachen. Ich sehe schrecklich aus heute.”

Oder jemand hat dir ein Kompliment für deine Arbeit gemacht und du hast es mit den Worten: „Das hättest du genauso hingekriegt und Hilfe hatte ich auch.”

Wir sind so sehr darauf programmiert, Komplimente abzuwehren und herabzustufen, dass wir das oftmals gar nicht bemerken.

Das nächste Mal, wenn dir jemand ein Kompliment macht, dann nimm es an und fall nicht auf die Knie und mach dich kleiner als du bist. Denn du bist eine wahnsinnig tolle Frau!

Erlaube dir, dich gut zu finden!

Kultiviere Dankbarkeit

Dankbarkeit ist ein wichtiger Aspekt von Annehmen können.

Klar willst du empfangene Hilfe oder Fürsorge honorieren und deine Freude darüber zeigen. Aber dafür musst du nicht auf die Knie und dich kleinmachen.

Du stehst bei niemanden in der Schuld, wenn du Fürsorge oder Hilfe empfängst. Wenn du gibst und teilst machst du das doch auch von Herzen, ohne Erwartungen und ohne Hintergedanken, oder?

Gestehe das auch den anderen zu.

Ich habe vor 8 Jahren begonnen, ein Dankbarkeitstagebuch zu schreiben. Am Anfang war das etwas holprig. Mir kamen viele Dinge so selbstverständlich vor, das ich tief in mir graben musste, um sie zu ehren. Aus dem Herzen zu ehren und vor allem wahrhaftig zu fühlen.

Über ein Jahr habe ich fast täglich in mein Dankbarkeitstagebuch geschrieben. Heute nutze ich diese mächtige Praktik noch immer am Abend, wenn ich im Bett liege.

Ich bedanke mich bei Gott, bei Mutter Natur und vor allem auch bei den vielen kleinen Dingen des Lebens. Und davon gibt es so viele.

Mach jede Jahreszeit zu einer Zeit des Empfangens und Annehmens.

Ich wünsche mir für dich, dass du Raum für Fürsorge in deinem Leben schaffen kannst. Du musst nichts außergewöhnliches leisten, nichts beweisen, um wertvoll zu sein. Auch nicht an Weihnachten.

Denke daran: Je mehr du dir erlaubst zu nehmen und zu empfangen, desto mehr Energie hast, du um zu geben.

Je mehr Freude du über die schönen Dinge des Lebens empfindest, je mehr Geschenke wird das Leben dir bereiten.

Das ist ein magischer Kreislauf, der die Kraft hat, zu regenerieren, zu inspirieren und zu heilen. Erlaube es!

Du bist dran: Was willst du dir heute erlauben anzunehmen? Bitte teile eine Sache mit uns in den Kommentaren!

Frieden für dich und ganz viel Raum für‘s Annehmen, Empfangen und Fürsorge.

Foto: Pixabay

 

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Verletzungen – Narben auf deiner Seele (wie du Heilung findest)

Verletzungen – Narben auf deiner Seele (wie du Heilung findest)

All das, was dich verletzt hat, mag Narben auf deiner Seele hinterlassen haben. Vielleicht sogar tiefe, hässliche, noch immer blutende Wunden. Aber all diese furchterregenden Verletzungen haben es nicht geschafft, dich zu zerstören. Du hast sie überlebt und genau darin liegt die Zuversicht.

Eine lange Leidensgeschichte

Häufig ist die Leidensgeschichte lang. Viel zu viele hässliche Wörter haben dich erreicht. Gesten der Herabsetzung haben dich gekränkt. Herabwürdigende Blicke scheinen dein Herz durchbohrt zu haben. Du hast dir aber nie erlaubt, dagegen anzugehen. Im Gegenteil, du nahmst und nimmst diese Worte an und in dir auf, hast all die Gesten und Blicke ertragen, bis du selbst daran geglaubt hast. Und du tust es noch immer.

Verletzungen – Narben auf deiner Seele

Ich weiß genau, wie es sich anfühlt, wenn das Herz nicht aufhören will zu brennen. Wenn der Schmerz so tief sitzt, dass du glaubst, nie wieder lieben zu können. Wenn dir der Atem stockt, weil du dich in deinen Verletzungen gefangen fühlst.

Wenn du immer wieder gibst, Vertrauen schenkst und glaubst, dass endlich alles wieder gut wird. Du immer wieder Kraft aus dir schöpfst, um für andere da zu sein, bis du selbst leer und ausgebrannt am Boden liegst.

Wenn sich die Einsamkeit in dir breit macht und du dort, wo dein Herz liegt, nur noch ein großes Loch fühlen kannst.

Wenn die Welt um dich herum nicht sieht, wie du innerlich verbrennst. Deinen Schmerz und dein Leid nicht erkennt und du es nicht mehr fühlen magst.

Ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn du dich unverstanden fühlst und nicht gesehen. Wenn dein Bauch explodiert und du all den Schmerz nicht länger ignorieren kannst. Wenn die Narben auf deiner Seele nach Heilung schreien.

Gerade dann verstecke dich nicht länger vor dir selbst. Gerade jetzt ist es Zeit aufzustehen. Für dich einzustehen. Dich selbst anzuschauen und ganz besonders sanft mit dir selbst zu sein.

Erlaube dir, deine Geschichte selbst zu schreiben

Nichts und niemand, außer dir selbst, kann dir verwehren, dir für all das Raum zu nehmen, was du vom Leben willst. Für das, was du dir erhoffst und in den tiefsten Tiefen deiner Seele nicht nur fühlst, sondern weißt. Ermächtige dich dieses Wissens und nutze es dafür, dein Leben mit deinem Sein zu füllen. Mit deinen Wünschen, deinen Träumen, deinen Hoffnungen, deinem Mitgefühl, deiner Liebe.

Sei die Frau, die du immer schon sein wolltest. Hol dir vom Leben, was du dir ersehnst. Hör damit auf, dich selbst klein zu machen. Rede all das, wofür du dich einsetzt, nicht länger klein, sondern erkenne deine Fürsorglichkeit als deine besondere Stärke an. Lebe deine Leidenschaft und deine Überzeugungen.

Sei alles andere als normal. Denn normal zu sein in einer Welt, wie sie sich uns heute darbietet, hat mit Natürlichkeit und Wahrhaftigkeit wenig zu tun.

Normal sein bedeutet in dieser Welt heute nichts anderes, als für andere passend zu sein. Für das Bildungssystem, für den Arbeitsmarkt, für die Gesellschaft. Weiter heruntergebrochen heißt das nichts anderes, als passend zu sein für die Menschen in deinem Umfeld und gut zu funktionieren, damit es alle leichter haben. Vor allem die anderen.

Der Frauen-funktionieren-besser-Club

Glaube mir, ich war jahrelang die erste Vorsitzende im Frauen-funktionieren-besser-Club und habe den ganzen Wahnsinn auch geglaubt. Ja, ich habe ihn sogar mit Leben gefüllt. Ich bin gut, wenn ich einen guten Job habe. Mein Konto prall gefüllt ist. Meine Schuhsammlung selbst Carry Bradshaw vor Neid erblassen lässt. Ich auf meine Kinder stolz sein kann.

Einen Partner an meiner Seite habe, der mich aufwertet. Meinen Wert davon abhängig mache, was andere von mir denken und wie sie mich gerne sehen wollen. In der Rolle, die sie für mich vorgesehen haben. In einem Leben, das daraus besteht, gut zu funktionieren und es anderen Recht zu machen.

Und als ehemalige Vorsitzende dieses Clubs sage ich dir: Nichts ist normal daran, sich selbst nicht fühlen zu dürfen!

Dich selbst fühlen ist natürlich

Für dich selbst einstehen ist natürlich. Nicht egoistisch oder selbstsüchtig. Dich selbst fühlen bedeutet in Verbindung mit deinem Herzen und deiner Seele zu sein. In Anbindung an das Göttliche, die Schöpfung, das Universum.
Es reicht nicht, dass du auf Wunder wartest und weiter darauf hoffst, dass man dich sieht, respektiert und achtet. Entscheide dich für dich selbst und lass deine Verletzungen heilen.

Wir sind ganz sicher nicht hier, um dem Geld oder materiellem Besitz hinterher zu laufen, wie man uns glauben machen will.

Wir sind ganz sicher nicht hier, um unsere Lebenszeit gegen Geld zu tauschen und einer vermeintlichen Sicherheit, die wir dadurch erlangen sollen.

Wir sind aber ganz sicher hier, um uns selbst zu erkennen und wach zu werden. Genau dafür brauchen wir das Fühlen. Und Fühlen scheint in dieser Welt Mut zu brauchen.

So wünsche ich dir also Mut.

Mut, dich selbst anzuschauen und dir all die Liebe zu schenken, die du sonst eher für andere empfindest. Denn die Liebe, die du in dir findest, diese Liebe, die du dir schenkst, wird für immer deine sein.

Schau nicht länger im Außen nach einer Art von Liebe, die deine Wunden zusammentackert. Einer Liebe, die an Bedingungen geknüpft ist, damit du erfüllst, was man von dir erwartet. Einer Liebe, die dich nur kurz erwärmt, deren Feuer jedoch ebenso schnell wieder erlischt. Denn die Kälte, die darauf folgt, ist gnadenlos.

Wie viele Male bist du gefallen und immer wieder aufgestanden. Meistens jedoch ein wenig kleiner als vorher, mit eingezogenem Kopf und neuen Verletzungen, die dir abermals beweisen, dass es sich lohnt, gut zu funktionieren und nicht zu fühlen.

Lass es dieses Mal anders sein.

Geh nach innen. Schau hinter die Mauer, die du um dein Herz gebaut hast. Trau dich zu fühlen. Und fühle dich! Mit allem, was dir dort begegnet. Alles, was du brauchst um Heilung zu finden, ist bereits in dir.

Stell dir vor, du nimmst Gott an deine linke Hand. Trinke von dieser Kraft. Wiege dich in dieser Zärtlichkeit. Erkenne die Sanftheit und lasse den sanften Mut in dir wachsen, dass du dich fühlen darfst.

Nimm Kontakt zu deiner Seele, deinem Herzen auf und lass dich von ihrer unerschöpflichen Stärke füllen. Halte deinen Kopf gerade, dein Herz hoch und vertraue deinem Fühlen.

Brich dir nicht länger dein Herz, weil du versuchst ein anderes zu füllen. Sondern heile deine Verletzungen. Lass die Narben deiner Seele weich werden.

Nimm all die Liebe, die du in dir trägst und beschenke dich reichlich damit. Es ist genug Liebe in dir. Sie reicht weit über das hinaus, was du dir jetzt vielleicht vorstellen kannst.

Lass dir von niemandem mehr erzählen, dass du dich nur noch hier und dort ein bisschen selbst optimieren musst. Tausche dein Fühlen nicht länger gegen neue Techniken, die dir versprechen, die beste Version von dir selbst zu werden. Tausche dein Fühlen nicht länger gegen den Irrglauben, dass du noch mehr Geld brauchst, eine noch bessere Stellung, den tollen Titel, super Partner oder großen Namen.

Du bist bereits vollständig. Es fehlt dir vielleicht allein noch an dem Glauben daran, dass du gut bist, so wie du in deinem Innersten bist.

Begegne deiner Verletzlichkeit mit Anerkennung und Liebe.

Foto: Adobe Stock

Der Newsletter für jede Frau, die in einer Welt, in der es besser scheint, zu funktionieren als zu fühlen, bereit ist, sich auf ihren Weg zu machen. Über 1.000 einzigartige, wundervolle Frauen sind schon dabei. Komm doch dazu, ich freue mich auf dich!

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Gute Fakes gab es schon immer, wer traut sich da noch echte Gefühle zu zeigen?

Gute Fakes gab es schon immer, wer traut sich da noch echte Gefühle zu zeigen?

Traust du dich, echte Gefühle zu zeigen?

Es ist nicht immer leicht zu wissen, was gerade richtig für dich ist. Aber es ist unmöglich, dass es ein anderer besser weiß als du selbst.

Wenn du die Welt darüber bestimmen lässt, wie du am besten funktionierst, am besten aussiehst, was Glück für dich bedeutet und wer oder was dich am besten kleidet, dann gute Nacht Marie.

Wenn du die Welt darüber bestimmen lässt, wer du bist, dann bist du nicht mehr als eine ausgedachte Geschichte. Eine Geschichte, die andere über dich erzählen, die du dann glaubst, der du folgst, mit der du dich identifizierst.

Eine hübsche kleine Story, natürlich mit ganz vielen verschiedenen Facetten (oder Rollen). Eine Erzählung, die in das passt, was andere gerne in dir sehen. Damit es leichter wird, erzählst du dir diese Geschichte dann auch selbst. Eigene Gefühle, echte Gefühle, die passen da nicht rein. Könnte sonst ekelig werden in dir drin.

Okay, ich lauf auch nicht ständig mit heruntergelassenen Hosen rum, denn damit fällt man immer wieder auf die Nase. Wenn du das jetzt bildlich vor dir siehst, dann lass uns gerne gemeinsam schmunzeln. Aber heute steh ich für mich ein und hab eine Haltung.

Auch ich hab gelernt, dass meine echten Gefühle oft zu Unverständnis bei anderen führten. Ich mich dadurch abgelehnt fühlte. Also begann ich früh, wie du wahrscheinlich auch, meine echten Gefühle zu unterdrücken. Zu lügen, denn das wollen die Menschen hören, nicht die Wahrheit. Lügen, die in ihr Denken passen.

Gute Fakes gab es schon immer

Dummerweise tun die meisten Menschen genau das, und bitte verzeih, dass ich das jetzt so schreibe: Du bist wahrscheinlich auch eine davon so, wie ich es lange Jahre selbst auch war. Vielleicht hatte ich ein ganz klein wenig Glück, denn ich entspringe noch der Generation, die nicht von klein auf mit diesem wahnwitzigen Social-Media-Gehabe aufgewachsen ist.

Das in den Hochglanz-Magazinen kein Bild, auch nicht das der Supermodels, unbearbeitet und alle aufgepimpt sind, das sollte kein Geheimnis mehr sein. Auf Instagram und Co pimpen wir dann fleißig mit. Hübschen unsere eigene Geschichte ein wenig auf. Ein paar Details werden weggelassen, andere hinzugefügt. Und ganz wichtig: immer einen Filter drüber. Auch in deinen Stories. Damit bloß keiner mehr dein wahres Gesicht sieht.

Soweit so gut. Dumm ist nur, wenn du diese Lügen dann glaubst. Denn die Einzige, die du damit tatsächlich und immer belügst, bist du selbst. Die anderen glauben sowieso, was sie wollen, oder können.

Aber gute Fakes gab es schon immer in der gesamten Menschheitsgeschichte und gibt es in der Folge noch immer. Und auch ich hab lernen müssen, dass nicht alles Gold ist, was glänzt. Auch nicht auf Instagram, Facebook und wo zum Henker im World Wide Web sonst noch.

Alle sind toll, aber du wirst nie die Beste sein

Heute sind die Fakes noch eindringlicher und vor allem sind sie eins: immer präsent. Denn dein Handy hast du ja immer dabei, oder? Und mit ihm deine liebsten Social Apps, damit du immer auf dem Laufenden bist. Damit du immer und zu jeder Zeit sehen kannst, wer, wie und mit wem, was macht. Und damit du dich noch einfacher vergleichen kannst. Dich selbst runterputzt, bis du heulend in der Ecke sitzt und wieder einmal ganz sicher bist: Ich bin nicht gut genug.

Sollte das nicht ohnehin schon reichen, dann lebst du ja auch noch in der ganz ‘normalen‘ (ich glaub, ich muss mich übergeben) Welt. Nämlich in der Welt, die dir erzählt, wie du am besten funktionieren kannst. Halt: Sollst. Nein: Musst!

Man sagt: „Hunde die bellen, beißen nicht.“ Mag sein. Auf den Menschen übertragen sehe ich das etwas anders. Die müssen nicht beißen, um dich zu verletzen, zu unterdrücken, auszubeuten, auszunutzen oder einzuschüchtern.

Manchmal müssen sie nur laut genug (bellen) sein. Oder sich in einer Gruppe befinden, die groß genug ist und deren Ansehen dir wichtig ist. Denn Anerkennung und Liebe beziehst du von außen, weil du dich innen nicht mehr wirklich traust zu fühlen.

 

Ich pass mich besser an, dann finden mich wenigstens die anderen gut

Du bist dir sicher, dass du etwas an dir verändern musst, damit du den Ansprüchen und Erwartungen der anderen genügst. Schließlich siehst du, wo auch immer du gehst und stehst, dass es besser ist, nicht unangenehm aufzufallen. Und unangenehm ist alles, was nicht der gängigen Meinung des Mainstream, also der anderen, entspricht.

Wahrscheinlich weißt du sogar irgendwo tief in dir drin, dass dem nicht so ist. Dass es so einfach nicht sein kann. Aber es ist so schwer dieses, dein Denken darüber abzulegen. Du fühlst, dass du dich dadurch auf deinem Weg zur Selbstliebe einschränkst. Hey, aber was tun, wenn doch die Sehnsucht nach Liebe und Anerkennung groß ist und gestillt werden will?

Hinbiegen und passend machen

Das Gehirn ist da ganz einfach gestrickt. Du fütterst es mit Informationen und die glaubt es dann. Ungefragt. Denn das müsstest du schon selbst tun. Hinterfragen. Diesen einen Schritt weitergehen. Über das Normale hinaus. Über das hinaus, was man so sagt, dass es so sei.

In der Schule lernst du so etwas nicht, denn auch dort ist man bestrebt, dich hinzubiegen und passend zu machen für das gesellschaftliche Leben. Also fit für den Arbeitsmarkt, damit auch du einem Titel (damit du weißt, was und wer du bist), den Tantiemen, dem lieben Geld hinterherlaufen lernst. Damit auch du deinen Beitrag zum Leben leistest.

Viele Menschen reagieren ungehalten, wenn ich Fragen stelle, die über das hinausgehen, was sie als ‘normal‘ oder ‘das ist so‘ hinstellen, weil sie darauf keine Antwort haben. Und ich unterstelle mal: Auch keine suchen oder wollen. Ist doch auch leichter, in dem großen Fluss des Unbewussten mitzuschwimmen, als gegen den Strom. Medaillen bekommst du nicht, wenn du den Parkour anders herum läufst. Und vor Falschfahrern wird sogar im Radio gewarnt (okay, in diesem Fall berechtigterweise).

Aber vertrau mir, wenn ich dir sage, dass du eine ganze Menge über dich selbst herausfinden wirst, wenn du damit beginnst. Also nicht mit dem Falschfahren, sondern mit dem Hinterfragen.

(K)ein Trick und (k)eine Abkürzung

Denn die gibt es nicht. Aber auch danach werde ich immer wieder gefragt. Täglich bekomme ich Nachrichten mit persönlichen Geschichten und der Frage: Wie kann ich mich selbst lieben? Hast du einen Trick für mich?

Es geht so viel tiefer und es beginnt in dir selbst und mit deiner Bereitschaft, dir echte Gefühle zu leisten. Dich zu trauen, zu fühlen, in dich einzufühlen. Da hilft sicher zunächst das Erkennen, dass nicht mit dir etwas nicht stimmt, dass nicht du es bist, die nicht gut genug ist, sondern die Welt, die dir das Glauben machen will.

Glaub nicht alles, was man dir sagt und ganz besonders auch nicht all deinen eigenen Gedanken, die aus der Geschichte über dich selbst stammen.
Wenn du ehrlich zu dir bist, dann kannst du vielleicht sehen, dass du nur so nebenbei lebst. Der Rest von dir funktioniert bis zur völligen Erschöpfung. Und von Erschöpfung kann ich ganze Arien singen. Eine Oper in 98 Akten.

Bin ich schwach?

Oh, ja! Das dachte ich ständig, wenn ich das Bedürfnis nach Ruhe und Rückzug verspürte. Zeit für mich selbst? Brauchte ich nicht. Gab es doch so viele Menschen, die mich brauchten, so viel Arbeit zu erledigen – dachte ich. (Wieder so eine Geschichte über mich, die ich mir perfekt erzählen konnte.)

Okay als Mutter mit zwei kleinen Kindern, Job und Ehemann, Ehrenämter und Freunde, Eltern und Geschwistern … da fällt man abends tot ins Bett. In eine traumlose Nacht und der Morgen fühlt sich an, als wenn eine Kolonne Lastwagen über dich drüber gerollt ist. Da funktioniert man besser, oder?

Falsch, denn was vermittelst du damit deinen Kindern?

Glaube mir, du bist nicht schwach oder nutzlos, weil du dir Zeit für das Leben leben nimmst. Du wirst auch nichts verpassen, wenn du dich auf dein Sofa setzt, meditierst, Musik hörst, ein Buch liest, in die Natur gehst, einen Baum umarmst, dich auf den Waldboden legst und in den Himmel schaust, oder einfach nur still bist.

Du wirst zu dir kommen. In dir ankommen. Echte Gefühle fühlen lernen. Und genau dafür brauchst du den Rückzug. Die Stille. Zeit für dich. Ich kann dir keine Anleitung dafür geben, denn es ist dein Weg und den gehst nur du.

Etwas Versöhnliches zum Abschluss

Ich weiß – nicht ich glaube – dass du herausfinden wirst, was dich wirklich frei macht.

Du wirst die Liebe finden, die du verdienst. Ebenso wirst du die Liebe zu dir selbst erfahren, fühlen, leben und so zum Ausdruck des großartigen, wundervollen Orchesters des Universums werden.

Du wirst herausfinden, was dich erfüllt. Den wahrhaften Sinn des (deines) Lebens erkennen. Jede Zelle deines Körpers wird erfüllt davon sein und dich im kosmischen Tanz wiegen.

Du wirst spüren, wie die Hoffnung in dir aufsteigt, weil all die Dunkelheit, die die Vergangenheit in dir vergraben hat, dem Licht in dir weicht.

Du wirst es herausfinden. Aber du musst verstehen, dass es für diese Art des Erkennen keine Zeitleiste gibt. Es gibt keine Checkliste für dein Wachstum.

Du kannst schon morgen auf die Liebe deines Lebens treffen, es kann aber auch noch 10 Jahre dauern. Du kannst deine Leidenschaft für dein berufliches Tun mit dem Abschluss deiner Ausbildung finden. Oder du kannst darüber 50 Jahre alt werden, bevor du deinen inneren Ruf hörst und dich traust ihm zu folgen.

Was auch immer es ist, schenke dir Zeit. Zeit zu fühlen, Zeit zu wachsen, Zeit zu sein.

Sei sanft mit dir selbst. Hetze nicht deines Weges. Bleib hin und wieder stehen, bestaune, was du da siehst, was du bis hierhin schon gemeistert hast.

Warte nicht darauf, dass dich ein anderer Mensch oder ein Besitztum vollständig macht. Fülle stattdessen dein Leben mit Augenblicken des Fühlens und Sosein.

Du wirst es herausfinden. Und es wird dich erfüllen und frei machen.

Foto: Adobe Stock 

PS. Bist du bereit, dir jetzt echte Gefühle zu leisten? Oder was hält dich davon ab? Schreib mir von dir.

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