Die Wahrheit will hier schon lange keiner mehr hören, denn die Wahrheit beinhaltet auch Schmerz und Leid. Und genau das willst du doch vermeiden. Dabei merkst du gar nicht, wie sehr du dich in immer mehr Schmerz und Leid hinein begibst.
Es herrscht also die Angst und sie ist eine Meisterin der Trennung, des Verrats und des Irrtums.
Menschen gehen aufeinander los. Beschimpfen sich, lassen keine andere Meinung mehr zu, außer der, der sie selbst bereitwillig folgen. Es wird nicht mehr emotional geprüft, ob das die Wahrheit sein könnte, sondern gefolgt. Wie die Lämmer zur Schlachtbank lassen sich die meisten gerade führen.
Innerhalb von Familien kann man nicht mehr offen diskutieren. Andere Meinungen werden nicht mehr zugelassen, weil die Angst die Führung übernommen hat. Und die Verwirrung ist groß.
All das ist möglich, weil wir es bis hierhin haben kommen lassen. Weil wir Konsummonster geworden sind. Seelenlose Wesen, die mit ihren Krallen alles außerhalb von sich ergreifen, was ihnen auch nur irgendwie einen Vorteil verspricht.
Der Mensch begehrt, was einem anderen gehört. Eines anderen Wohlstand, eines anderen Partner. Er lügt, betrügt, verrät, stiehlt, tötet und er hat das Geld und seine soziale Stellung zu seinem Gott gemacht. Er erhebt sich über andere.
Wer das Geld zu seinem Gott macht, der wird mit der Angst bezahlen
Wem sollst du glauben, wenn doch alles, was du zu sein scheinst, dein stofflicher Besitz ist? Dann nämlich hast du Angst, eben diesen Besitz zu verlieren und das ist nur möglich, weil es in dir leer ist.
Wem sollst du folgen? Denen, die dir Sicherheit versprechen, auch wenn das bedeutet, dass du dafür deine Freiheit opfern musst? Denn das musst du tun, weil du selbst den Weg nicht mehr kennst. Weil du Angst hast und die Unsicherheit dich quält.
Ohne Liebe ist nichts sicher!
Überhaupt ist alles anders und doch scheint der Mensch sich nicht zu verändern. Genau diese Veränderung aber braucht die Welt jetzt!
Und wie soll die Welt zu einem besseren Ort werden, wenn nicht jede einzelne bereit ist, nach innen zu schauen, innezuhalten und Veränderung in sich zuzulassen?
Wir stehen an einem Wendepunkt und das Gute wird siegen. Es geht um Selbstveränderung und nicht darum, die Dinge um dich herum im Alleingang zu verändern. Jede ist wichtig und jede wird gebraucht, jede soll mitmachen.
Lasst uns in der Liebe bleiben, das wird uns allen helfen zur Besinnung zu kommen. Dann wird jede für sich ihre Schritte machen können. Hin zu sich und hin zu einem besseren Leben in einer besseren Welt.
Auch ich habe mich zunächst mitreißen lassen vom Geplapper der Menschen und der Medien. Und egal ob Mainstream Medien, soziale Medien oder alternative Medien, sie alle haben eines in mir ausgelöst: Wut und Trauer.
In der Folge konnte ich schlechter einschlafen, nicht mehr durchschlafen und meine Meditationen und Gebete fielen mir schwer.
Ich war in meinen üblichen Gewohnheiten gefangen, habe mich zunächst mit meiner Arbeit ertränkt. Einen kurzen aber ausgiebigen Abstecher in den Mangel gemacht und mich der Angst (m)einer finanziellen Krise hingegeben.
Was ich dabei verlor?
Mich selbst und mein Vertrauen in Gott.
Als ich das wirklich wahrnehmen konnte, habe ich eine Entscheidung getroffen. Für mich. Für mein geistiges Wachstum. Für die Liebe in mir und zu Gott.
Mit dieser Entscheidung habe ich in den ersten 21 Tagen keine – und ich meine wirklich gar keine – Medien mehr konsumiert. Kein TV, keine Serien, keine Dokus, keine Nachrichten. Kein Radio. Keine sozialen Medien. Nix, gar nichts.
Zu Beginn hat sich das seltsam angefühlt bis ich dann merkte, wie sehr ich zur Ruhe fand. Die Welt dreht sich ohnehin weiter. Aber meine innere Welt verlangte nach Innenschau, Erkennen und Erkenntnis.
Was habe ich gewonnen?
Nun, alles werde ich dir in diesem Artikel gar nicht schreiben können, damit könnte ich viele Seiten füllen. Lass mich also eine ganz wichtige Erkenntnis mit dir teilen:
Wann immer du gegen etwas bist, hältst du es fest und machst es stark.
Oh, und ich war gegen sehr vieles in dieser Zeit. Das nährte jedoch einzig meine Wut und meine Trauer. Förderte mein Unverständnis und saugte mich innerlich leer. Ich verlor die Verbindung zu mir. Fühlte die Liebe in mir nicht mehr, sondern befand mich im Kampf. Diesen Kampf jedoch, den kann ich nur verlieren. Denn er ändert gar nichts, außer dass er mir mein inneres Leuchten nimmt und mein Licht klein macht.
Dieser Kampf verband mich nur mit denjenigen, die ebenfalls im Kampf waren, und umgab mich und alle nur mit Dunkelheit. Nahm mir die Freude. Die Hoffnung. Die Zuversicht. Den Glauben. Das Vertrauen. Die Liebe.
Ich erinnerte mich also daran, dass ich Liebe senden muss. Wie aber soll ich Liebe senden, wenn ich sie in mir nicht fühle? Wie soll ich reine Liebe an diejenigen senden, die mich wütend machen, wenn ich im Kampf gefangen bin?
Wohin hat uns denn dieser ganze Wahnsinn geführt? In immer schneller, immer weiter, immer höher. In einen Haufen Abhängigkeiten. In eine Welt des Habens und nicht des Seins. In eine Welt, die hässlich ist, unmenschlich, narzisstisch und egoistisch.
Getrieben von dem Gedanken, weiterhin gut zu funktionieren. Sich selbst und jeden anderen zu vergessen. Gottlos.
Eine heilige Zeit oder Angst vor der Zukunft
Möchtest du dich jetzt mit mir dem Gedanken hingeben, dass dies vielleicht eine heilige Zeit ist? Das wir Menschen in diesem Augenblick eine echte Chance erhalten?
Die Chance, uns zu dem zu bekennen, was wirklich wichtig ist. Die Chance innezuhalten. Durchzuatmen. Aufzuatmen. In Verbindung mit unserer Seele zu gehen. Hass und Misstrauen zu überwinden. Die Liebe in uns wiederzufinden und sie zu leben. Jede Sekunde.
Die Chance, mit unseren Gewohnheiten zu brechen. Diese gewaltigen Muster infrage zu stellen.
Brauche ich wirklich so viel?
Wie ist mein Konsumverhalten?
Muss ich immer das Neueste haben?
Ist es sinnvoll, mich weiterhin mit all den Medien abzulenken und im Strom ihrer Dunkelheit mitreißen zu lassen?
Muss ich wirklich ständig erreichbar sein?
Darf ich mich nicht endlich von denjenigen trennen, die mir und meiner Seele nicht guttun?
Muss ich wirklich immer funktionieren?
Darf ich nicht endlich die Härte gegen mich in meine mir angeborene Weichheit eintauschen und gut mit mir sein?
Ist es wirklich wichtig allen zu gefallen?
Muss ich wirklich so viel reisen, durch die Welt hetzen, meine Fußabdrücke überall hinterlassen und dennoch nichts wahrnehmen?
Muss ich wirklich immer mehr haben?
Wenn unser einziger Wunsch für die Zeit nach der Krise der bleibt, dass alles bitte wieder so sei wie vorher, dann haben wir nichts gelernt.
Wäre nicht jetzt die Zeit reif dafür, neue Wege zu gehen?
Jede für sich und wir alle im Ganzen?
Neue Wünsche an die Politiker zu stellen. Für eine neue Weltordnung. Ohne Kriege. Ohne Hass. Ohne Neid. Ohne dass sich ein kleiner Kreis an allen bereichert. Ohne Lug und Betrug.
Vielleicht für eine neue Ordnung der Weltwirtschaft.
Vielleicht für ein bedingungsloses Grundeinkommen.
Vielleicht für den Schutz jedes einzelnen Menschen.
Und ganz sicher für Frieden. Für die Liebe. Für die Freude.
Ich könnte dir jetzt noch unendlich viele Worte schreiben, aber ich denke, es ist jetzt an dir, mit dem bereits Gesagten in dich zu gehen und deine eigenen Antworten zu finden.
Möge die göttliche Liebe dich dabei begleiten. Mögest du Frieden in dir finden. Mögest du dein Licht entzünden und leuchten.
In tiefer Verbundenheit. 🌹🦋🌹
Michaela
Foto: Adobe Stock