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Die Geschichte vom Bravsein fängt meistens schon sehr früh an. „Sei ein braves Mädchen.“, „Ein Mädchen macht das nicht.“, und wir lernen schnell: Sei nett, passe dich an und orientiere dich an dem, was andere von dir erwarten. So bauen wir dann eine an uns selbst gerichtete Erwartungshaltung auf und Kämpfer wie wir, geben alles dafür, diese auch zu erfüllen. Du verausgabst dich total. Du gibst alles. Du verstehst die Bedürfnisse all der Menschen in deinem Umfeld, du liest ihnen die Wünsche von den Augen ab und stellst deine eigenen Wünsche und Bedürfnisse gerne hinten an.

Du weißt schon, bevor es dein Gegenüber weiß, was ihm fehlt und richtest dein Verhalten danach aus. Du bist dir nicht zu schade, kleinste Dienste zu leisten, immer und immer wieder. Selbstverständlich machst du das alles ohne eine Gegenleistung zu erwarten, du gibst eben gerne. Denkst du. Still und heimlich denkst du, dass es aber schon prima wäre, wenn du mit all dem, was du tust, gesehen wirst. So ein kleines Lob zum Beispiel, ein wenig Anerkennung und Liebe, sollten schon drin sein. Und deswegen machst du weiter, verbiegst dich, passt dich an und bist brav.

Ich bin nicht so wichtig

Da ertappte ich mich doch dabei, wie ich, ohne Aufforderung und selbstverständlich auch vermeintlich gerne, meinem Mann die Hemden bügelte, meinen Kindern den Hintern hinterher trug und für meine Kollegen die kleinen unangenehmen Arbeiten übernahm. Das alles in den meisten Fällen tatsächlich ungefragt!

Logo, dass keiner der Menschen, die von mir so reich mit meiner Fürsorge beschenkt wurden, sich dagegen gewehrt hat. Ich habe ihnen eine wunderbare Komfortzone eingeräumt und wer will diese schon freiwillig verlassen? „ Ich bin einfach glücklich, wenn ich das Lächeln in den Augen meiner Liebsten sehe.“ So, oder so ähnlich, hörten sich dann die Rechtfertigungen im eigenen Kopf an, bis man dann an seine Grenzen stößt. Diese übersehen und überhören wir gerne. Eigene Bedürfnisse stehen hinten an und eigene Ziele werden über die Ziele der anderen definiert. Weil wir es dann einfach schon so gewohnt sind, lassen wir uns auch gerne vertrösten. Wir sind ja nicht so wichtig und so lassen wir uns vertrösten. Immer wieder.

„Schatz, wenn ich mit meinem Projekt fertig bin, dann gehen wir beide mal wieder schick aus.“

„ Frau Walter, in der nächsten Gehaltsrunde sind Sie ganz vorne dabei.“, oder „ Frau Walter, Sie werden ja sicher verstehen, dass wir Sie bei der Beförderung noch nicht berücksichtigen konnten. Im nächsten Jahr sind Sie dran, sicher. Wissen Sie, Herr Meier hat ja schließlich eine Familie zu versorgen.“

Entschuldigung bitte, was?

Die 10 Gebote des Bravsein

Wir sind weiter brav, denn irgendwann kommt sie, unsere große Stunde. Schließlich haben wir sie ja verinnerlicht, die 10 Gebote des Bravseins:

  1. gehe immer den Weg des geringsten Widerstands
  2. orientiere dich an dem, was andere von dir erwarten
  3. sei immer dienstbar
  4. sei bereit zur Unterwerfung
  5. rede nur dann, wenn du gefragt wirst
  6. sei dir nie zu schade für jegliche Hilfsarbeiten
  7. lächle immer, auch wenn man dir vors Schienbein tritt
  8. sage nie „ich will“, es heißt ich möchte
  9. lasse anderen den Vortritt
  10. sei nett zu anderen

Da haben wir uns weismachen lassen, dass es sich hinter vorgehaltener Hand besser lebt. Ganz frei nach dem Motto: Je anpassungsfähiger, desto erfolgreicher. Ich frage mich nur erfolgreich für wen? Für den Dompteur oder für den Löwen?

Totale Hingabe oder Selbstaufgabe?

Mit totaler Hingabe meistern wir unseren Alltag. Wir übersehen dabei die Person, die am wichtigsten ist in unserem Leben. Uns selbst! Bloß nicht egoistisch sein, schließlich werden wir ja gebraucht. Wir leben, Gott sei Dank, im Zeitalter der Emanzipation, Gleichberechtigung und der starken Frauen. Fluch, oder Segen? Diese Frage habe ich mir so oft gestellt. Wie oft finden wir uns im Hamsterrad wieder. Das Hamsterrad der braven und tüchtigen Frau.

 

Da wird fleißig an verschiedenen Rollen gebastelt, die wir sehr gewillt sind zu erfüllen, wir wollen uns ja weiterentwickeln. Wir entwickeln uns auch, wir springen bis zur völligen Erschöpfung und Selbstaufgabe von Hamsterrad zu Hamsterrad. Einmal in diesem Sei-ein-braves-Mädchen-Kreislauf gefangen, beginnen wir damit, uns diverser scheißschlauer Ratgeber zu bedienen, die häufig mehr Verwirrung bringen und unsere Orientierungslosigkeit eher fördern, als das sie uns dabei helfen, frei zu werden. Statt Erleichterung, verspüren wir den Drang noch härter an uns zu arbeiten, noch perfekter zu werden, um zu gefallen, und zwar nicht uns selbst, sondern den anderen. Wir füttern unsere Harmoniesucht und so köcheln wir fleißig, in der selbst zubereiteten Harmoniesuppe, vor uns hin.

Das muss nicht so sein

Löse dich von falschen Erwartungen an dich selbst und befreie dich von deinem emotionalen Druck. Statt faule Kompromisse zu schließen und dich selbst zu versklaven, stelle dir folgende Fragen und beantworte sie ehrlich:

Was mache ich gern zu meiner eigenen Freude?
Wie sieht MEIN perfekter Tag aus?
Was will ICH?

Hier wird es jetzt ernst. Ich kann sehr gut nachfühlen, wie sehr dich diese Fragen beschäftigen, vielleicht sogar überfordern. Es ist gar nicht so einfach, aus dem selbst erbauten Käfig auszusteigen. Bei allem, was du jetzt überlegst, steht die Angst davor, nicht mehr geliebt zu werden immer im Vordergrund.

Manchmal nehmen wir fälschlicherweise an, dass es bei Identität und Persönlichkeit vor allem um die „großen Dinge“ des Lebens geht, um Karriere und Pflichterfüllung, und darum anderen zu gefallen. Wir wollen bewundert werden und sind überzeugt davon, dafür viel tun zu müssen. Nur die Harten, kommen in den Garten. Ich weiß nur nicht in welchen und ob ich da überhaupt hin will.

Komm mit ins Abenteuerland

Ich biete dir eine kleine Abenteuerreise an. Werde dir deines Selbst bewusst und entdecke dich wieder, mit all deinen Wünschen, deinen Sehnsüchten, deiner Leidenschaft, deiner Kraft und deiner Liebe. Beginne damit dich selbst zu lieben! Vielleicht hilft es dir ja, wenn ich dir jetzt erzähle, wie ich damit begonnen habe.

Ich habe mich einfach mal nackt vor den Spiegel gestellt und getanzt. Das war am Anfang eine RIESEN Herausforderung für mich. 

 

Meine mangelnde Selbstliebe fing schon bei meinem Körper an. Ich fand es schrecklich, was ich da gesehen habe. Wie sollte ich diesen Menschen lieben? Ja und dann habe ich einfach schallend gelacht. Okay, das bin also ich.

Ich habe das wirklich 21 Tage durchgezogen, jeden Tag aufs Neue, der Spiegel, ich nackt, und mein Tanz. Was habe ich bekommen? Ein völlig neues Körpergefühl, Akzeptanz mir selbst gegenüber und verdammt viel gute Laune. Parallel dazu habe ich mit meiner Liste angefangen, meiner Liebeserklärung an mich selbst. Eine Anleitung dazu findest du hier. Ich tanze heute noch immer, nicht nur nackt vor meinem Spiegel, sondern auch durch mein Leben (durchaus mit Klamotten am Leib, versteht sich).

Was habe ich entdeckt?

Eine wundervolle Frau, die weiß, wer sie ist und was sie will. Ich habe mein Herzensprojekt – kind of beauty – geboren und schreibe dir hier seit nunmehr drei Jahren. Na klar gibt es immer mal wieder kleine Schritte zurück, heute spüre ich diese aber sofort, und ich beginne zu tanzen. Die Welt braucht leidenschaftliche Frauen, mit all ihrer Wärme, ihren Gaben und ihren Stärken. Lass uns gegenseitig Mut machen und uns helfen, unseren eigenen Weg zu finden. Lass uns gemeinsam das Schöne in uns leben!

Schreibe mir von deiner Abenteuerreise.

Foto: ©Radarani

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